dieses Mal habe ich es doch tatsächlich geschafft nur eine gute Woche nach meinem letzten Eintrag schon den Nächsten rauszuhauen. Das gibt mir auch endlich die Chance, die Tage, die ich immer noch zurückhänge mal wieder aufzuholen. Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, es war Thanksgiving! Dann will ich da doch auch gleich mal wieder einsteigen...
Also, nachdem ich Dennis am Mittag zum Flughafen gebracht habe, war es für mich höchste Zeit zum Thanksgiving-Dinner zu fahren, zu dem Birthe und ich eingeladen waren. Geladen hatten hierbei Robert und Sandy. Und falls jemand vergessen hat, wer die Beiden sind: das sind diejenigen, bei denen wir auch die ersten zwei Wochen hier gelebt haben und die uns auch eines ihrer Autos geliehen haben. Da die Freeways aber überraschenderweise frei waren, habe ich es noch rechtzeitig zum Essen geschafft und konnte ein typisches amerikanisches Thanksgiving miterleben, mit dickem Truthahn, jeder Menge Beilagen, Dessert und und und. Das volle Programm halt. Und es war auch echt richtig lecker! Aber nach dem Essen mussten wir dann auch leider schon bald schlafen gehen, denn wir wollten (ok, ich wollte eigentlich nicht!) am nächsten Morgen mal ein bisschen früher aufstehen. Am Freitag nach Thanksgiving ist nämlich in den USA traditionell Black Friday. Und Black Friday ist der totale Super-Einkaufstag in den USA, an dem alle Geschäfte mit absoluten Superangeboten auf so gut wie alle Produkte locken. Und je nachdem was und wie viel man einkauft kann man da schnell mal ein paar Hundert (oder auch Tausend) Dollar sparen. Das einzig Unangenehme dabei ist nur, dass die Geschäfte schon zu sehr unchristlichen Zeiten öffnen. Manche zwar erst um sieben, andere aber auch schon um sechs, fünf oder sogar um drei Uhr morgens. Jedenfalls kommen die meisten Kunden sowieso schon einen Abend vorher und es bildet sich schon eine Riesenschlange im Laufe der Nacht, bei denen wohl auch viel gefeiert werden soll, was ich aber nicht bestätigen kann, da ich nicht dabei war. Aber um jetzt mal endlich auf den Punkt zu kommen: Da Birthe sich gerne einen Nintendo DS kaufen wollte und der an besagtem Freitag bei Walmart für 80$ (statt 140$ Normalpreis) im Angebot war, wollten wir uns den Spaß mal angucken. Nur leider gehörte Walmart zu der Gruppe von Geschäften, die schon um fünf aufgemacht haben, so dass bei uns um 4:15 der Wecker geklingelt hat. War dann letztlich auch ganz interessant zu sehen, wie eine Schlange von bestimmt 500 Leute um fünf Uhr morgens in einen Supermarkt drängt und wie sich ein paar Minuten später wieder 40 Meter lange Schlangen vor den Kassen bilden, aber eigentlich hätte ich doch lieber weitergeschlafen :-). Vor allem auch weil so viele Leute da waren, dass wir den DS gar nicht bekommen haben und damit völlig umsonst da waren. Was mich nur überrascht hat war, wie zivilisiert sich die Leute doch verhalten haben. Ich hätte mit einigen handfesten Prügeleien um die besten Angebote gerechnet, wurde aber auch in dieser Hinsicht leider enttäuscht. Also sind wir wieder nach Hause gefahren und haben erst einmal weiter geschlafen bis es wirklich morgen war.
Im weiteren Verlauf des Freitags haben wir dann nicht mehr ganz so viel gemacht. Hab mir nur am Nachmittag endlich einen zweiten Koffer gekauft! Denn die ganzen Sachen, die ich hier mittlerweile zusammen gekauft habe passen auf keinen Fall mehr in den einen Koffer mit dem ich hier angekommen bin. Ehrlich gesagt habe ich sogar Bedenken, dass ich alles in die zwei Koffer kriege die ich jetzt habe. Aber die Frage wird geklärt, wenn ich hier wieder abreise. Und wo ich gerade von meiner Abreise hier spreche: da gibt es noch wichtige Informationen am Ende dieses Eintrags!
Aber jetzt erstmal weiter. Am Samstag haben wir nämlich die Universal Studios in Hollywood besucht. Denn wenn wir hier schon in der Nähe von dem ein oder anderen Filmstudio wohnen, dann sollten wir uns doch auch mal angucken was die da so treiben. Und die Universal Studios haben da einfach das beste Angebot. Denn um die eigentlichen Filmstudios herum gibt es hier noch einen kompletten Freizeitpark mit verschiedenen Fahrgeschäften, Shows und natürlich einer riesige Einkaufmeile. Und vor allem die Shows sind sehr zu empfehlen. Zum Beispiel gibt es Shows, bei denen kurze Fortsetzungen zu großen Filmen wie Waterworld oder Terminator 2 aufgeführt werden. Außerdem noch Shows mit Tieren oder bei denen gezeigt wird mit wie die verschiedenen Special-Effects funktionieren. Alles richtig gut gemacht. Aber wie immer gilt auch hier: schaut euch am besten die Fotos dazu an.
Und damit war das Wochenende auch eigentlich schon wieder vorbei, denn den kompletten Sonntag haben wir in unserem Apartment verbracht. Ich musste auch erstmal alles aufholen was so die letzten 10 Tage liegen geblieben ist, denn seitdem Dennis hier angekommen war hatte ich ja wie beschrieben nicht allzu viel Zeit. Dafür wird es aber in den Wochen jetzt immer ein bisschen spannender! Denn langsam aber sicher geht unsere Zeit hier doch zu Ende und wir haben immer noch relativ viel auf dem Zettel, was wir noch unbedingt machen wollen, so dass wir jetzt fast täglich was unternehmen müssen, womit ich denn auch gleich mal in die nächste Woche springe.
Am Montag war noch alles beim alten und die Uni hat ihren täglichen Tribut gefordert, aber am Dienstag ging es dann schon los. Da sind wir nämlich zum Shoppen ins 60 Meilen entfernte Ontario gefahren, um uns vor unsere Abreise hier noch ein bisschen mit günstigen Klamotten einzudecken. Und warum ausgerechnet nach Ontario? Naja, hier steht eines der größten Outlet-Center im gesamten Großraum Los Angeles und das hat uns halt mit seinen Super-super-Sparangeboten angelockt :-).
Am Mittwoch war dann wieder „Ruhetag“ bevor es am Donnerstag weiterging. Am Donnerstag haben wir uns nämlich endlich mal die Queen Mary angeschaut, nachdem wir uns da knapp drei Monate davor gedrückt hatten. Da die Queen Mary aber das Wahrzeichen von Long Beach ist, mussten wir uns diese unbedingt noch anschauen. Fotos dazu sind auch schon online. Nur Geister hab ich leider keine gesehen, auch wenn ich auch dem Ausflug gelernt habe, das das Schiff verflucht sein soll. Aber die waren wohl im Eintritt nicht mit inbegriffen. Aber gute Unterhaltung hat das „verfluchte“ Schiff dennoch geboten. Denn an diesem Wochenende war zufällig so etwas wie eine Versammlung von Geisterjägern an Bord und man konnte an allen Ecken Leute sehen, die mit irgendwelchen Geräten nach irgend einer Art Geisterstrahlung gesucht haben. Ziemlich lustig anzusehen, auch wenn wir leider von den Angestellten gebeten wurden, die Leute nicht auszulachen. Aber gut, jeder braucht halt ein Hobby. Die einen spielen Fussball, die andern jagen Geister :-). Nach der Besichtigung der Queen Mary war der Tag aber auch noch nicht vorbei, denn wir sind danach noch wieder zurück zur Uni gefahren und haben uns das Basketballspiel zwischen unsere Cal State Long Beach und der Mannschaft der Universität von Hawaii angesehen, zu der man als CSULB-Student freien Eintritt hatte. Und sowas darf man sich natürlich auch nicht entgehen lassen, wenn man hier schon mal studiert. Vor allem wird der Universitätssport, wie ich vielleicht irgendwann schon mal erwähnt habe, hier ja auch ziemlich professionell betrieben, so dass solche Spiele auch relativ hochklassig und dementsprechend gut besucht sind. Und da wir auch noch eine ziemlich gute Basketballmannschaft haben, haben wir natürlich auch gewonnen! Das machte das Spiel dann natürlich noch besser und zu einem gelungenem Tagesabschluss.
Am Freitagmorgen sind wir dann zu unserem letzten Wochenendausflug hier in Kalifornien aufgebrochen. Und dieses Mal ging es in Richtung Süden nach San Diego. Und weil San Diego nur knapp 100 Meilen von Long Beach entfernt liegt hat es auch ausgereicht erst am Freitagmorgen loszufahren. Nachdem wir dann angekommen waren und Mittag gegessen haben, sind wir als erstes Mal ein bisschen durch die Innenstadt und am Hafen entlang gegangen. Dabei sind wir dann auch schon wieder auf einem Museumsschiff gelandet. Nachdem wir aber einen Tag zuvor aber noch auf einem alten Passagierschiff waren, fanden wir uns dieses Mal auf der U.S.S. Midway wieder, einem ausgemusterten Flugzeugträger. Aber genau wie auf der Queen Mary gab es auch hier wieder so viel zu sehen, dass wir nicht alles geschafft, bevor das Schiff geschlossen hat. Aber auch das was wir gesehen haben war schon den Eintritt wert. Danach ging es dann nur noch weiter ins Hotel. Aber auch das hatte noch eine Überraschung zu bieten. Denn auf unserem letzten Trip hatten wir nicht nur das günstigste aller Hotels der letzten Monate gebucht, sondern es war überraschenderweise auch noch mit Abstand das beste. Weniger ist halt doch manchmal mehr!
Am nächsten Tag führte uns unser Weg dann etwas außerhalb von San Diego in den Freizeitpark SeaWorld. Dabei handelt es sich um Erlebnispark mit einer Mischung aus Fahrgeschäften, Zoo und diversen Shows. Und natürlich alles mit dem Thema Wasser, wie der Name vielleicht schon verrät. Neben Shows mit Seelöwen, Robben und Delfinen ist SeaWorld dabei vor allem für seine Show mit Killerwalen berühmt. Alles in allem war es auf jeden Fall ein sehr schönen Tag dort. Aber auch hier gilt: seht euch einfach die Fotos an.
Am nächsten Tag führte uns unser Weg dann etwas außerhalb von San Diego in den Freizeitpark SeaWorld. Dabei handelt es sich um Erlebnispark mit einer Mischung aus Fahrgeschäften, Zoo und diversen Shows. Und natürlich alles mit dem Thema Wasser, wie der Name vielleicht schon verrät. Neben Shows mit Seelöwen, Robben und Delfinen ist SeaWorld dabei vor allem für seine Show mit Killerwalen berühmt. Alles in allem war es auf jeden Fall ein sehr schönen Tag dort. Aber auch hier gilt: seht euch einfach die Fotos an.
Am Sonntag haben wir uns aber dann doch noch weiter San Diego angesehen. Gestartet sind wir dabei mit einer kleinen Stadtrundfahrt, die wir mit unserem Auto unternommen haben, bevor wir dann weiter in den Stadtpark von San Diego gefahren sind und da ein bisschen spazieren waren. Danach ging es dann weiter nach Old Town San Diego, wo man durch das San Diego von 1850 laufen konnten und sich in den wilden Westen zurück versetzt fühlte und zum Abschluss ging es dann noch zu einem Aussichtshügel, von dem man noch einen schönen Blick über San Diego genießen konnte. Obwohl der Ausblick gar nicht so schön war, da sich das Wetter doch ziemlich verschlechtert hatte im Laufe des Tages und die Stadt unter einer ziemlich dicken grauen Wolke lag. Aber egal. Danach ging es dann auch wieder zurück nach Long Beach und das Wochenende war mal wieder vorbei.
Am Montag, also heute, ging es dann ganz normal wieder zur Uni und ich habe meine letzten Hausaufgaben abgegeben und meinen letzten Test geschrieben. Damit muss ich mich jetzt nur noch auf die Abschlussprüfungen nächste Woche vorbereiten und hab ansonsten mal ein bisschen mehr Zeit für andere Dinge, wie meinen Blog weiterschreiben, was ich hiermit getan habe! Damit habe ich es auch endlich geschafft, die Tage, die ich noch zurückhing, mal wieder aufzuholen. Auch wenn der Eintrag damit mal wieder ziemlich lang geworden ist.
Bevor ich aber ganz zum Ende komme doch noch etwas Wichtiges, auf das ich weiter oben schon mal hingewiesen habe! Und zwar meine weitere Reiseplanung. Die wollte ich nämlich eigentlich schon zwei Blogeinträge vorher gepostet haben, habe das aber irgendwie immer vergessen. Also: die Uni hier geht nur noch zwei Wochen. Genauer gesagt noch bis zum 17.12.. Kurz danach werde ich dann auch Kalifornien verlassen. Und zwar flieg ich am 20.12. weiter nach Orlando, Florida. Dort bleibe ich dann bis zum 27.12. und fliege dann weiter nach Washington, D.C.. Von dort fahr ich dann Silvester nach New York und von dort aus geht es dann wieder nach Hause. Und jetzt kommt das vielleicht wichtigste Datum! Das ist nämlich der 8. Januar 2011! Denn das ist der freudige Tag, ab dem ich wieder in Deutschland bin! So, nun wisst ihr Bescheid. Und falls wider Erwarten doch noch jemand vorhatte mir ein Paket oder ein Brief zu schicken: die normale Postlaufzeit beträgt etwa 2 Wochen. Da ich aber in 2 Wochen nicht mehr hier bin, empfehle ich euch keine Pakete oder Briefe mehr zu schicken. Es sei denn ihr wollt, dass die auf nimmer Widersehen in irgendeinem Postamt verschwinden.
So, damit ist denn jetzt aber auch wirklich Schluss für heute. Wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit!
Schöne Grüße aus Long Beach
Sascha
Zwei Koffer?? :D Und ich dachte, ich reise schwer, weil ich mit meinem Riesenkoffer reise und mich immer alle doof angucken. Bin aber neidisch, dann muesste ich nicht immer was wegschmeissen um Platz zu machen. Kommst ja sogar noch vor mir nach Hause! Hoffe dein Flieger steigt, bei all dem Schnee! Viel Spass und viele Gruesse!!!
AntwortenLöschenJa, aber je mehr Koffer man hat, desto mehr kauft man leider auch. Die beiden Koffer und mein Handgepäck sind nämlich schon randvoll :(.
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