Hallo Leute,
wie die meisten ja höchstwahrscheinlich schon mitbekommen haben bin ich mittlerweile wieder sicher im schönen, nassen und kalten Deutschland angekommen. Trotzdem möchte ich diesen Blog aber noch angemessen zu Ende führen. Deshalb melde ich mich heute noch ein letztes Mal aus der Heimat, um euch ein wenig über das Bericht zu erstatten, was ich so die letzten Tage in den USA noch erlebt habe.
Also, das letzte Mal habe ich ja damit geschlossen, dass wir mit dem Bus in New York angekommen waren. Weiter ging es dann damit, dass wir uns das nächstbeste Taxi geschnappt haben und zu unserem Hotel gefahren sind. Und kein Witz: ein Taxi zu rufen ist in New York tatsächlich so einfach, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Einfach Arm ausstrecken und warten! Die Wartezeit bis das erste Taxi anhält beträgt dann etwa 10 bis 20 Sekunden. Unser Hotel war dann auch echt gut und vor allem super gelegen. Nur 200 Meter vom Times Square entfernt. Und passend zu den anderen Hochhäusern in Manhattan war das Hotel auch ganz lustig gebaut: Eine Grundfläche von vielleicht zehn mal zwölf Metern, aber dafür 20 Stockwerke hoch :-).
Richtig los mit unsere Erkundung von New York City ging es dann aber erst am Montag, denn außer Essen und Einkaufen haben wir am Sonntagabend nichts mehr unternommen. Gestartet sind wir dabei mit dem Besuch des Empire State Buildings. Und natürlich waren wir dabei auch auf der Aussichtsplattform in 320 Metern Höhe, um den schöne Ausblick über die Stadt zu genießen. Anschließend sind wir dann weiter durch Midtown Manhattan gewandert und haben uns viele der anderen berühmten Gebäude angeschaut. Unter anderem die Grand Central Station, das Chrysler Building, die öffentliche Bibliothek, das Rockefeller Center und, und, und. Aber jetzt alle aufzuzählen würde einfach zu lange dauern, deswegen verweise ich einmal mehr auf die vielen Fotos, die ich gemacht habe. Am Abend sind wir dann noch einmal über den Times Square gegangen und dann war unser erster kompletter Tag in New York auch schon wieder vorbei.
An unserem zweiten Tag waren wir dann nicht in Midtown, sondern in Uptown Manhattan. Das ist grob gesagt der Teil Manhattans rund um den Central Park, in dem wir auch dann auch den Großteil des Tages verbracht haben. Vorher waren wir nur noch kurz am Hudson River und anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Upper East Side marschiert. Außerdem waren wir am Abend noch am Union Square, der allerdings ein wenig weiter südlich liegt, so dass wir zwischendurch auch noch ein bisschen U-Bahn fahren durften. Danach mussten wir dann aber auch wirklich zurück ins Hotel, denn genau wie schon in Washington war es doch ziemlich kalt in New York, so dass man nach acht bis neun Stunden im Freien auch ganz froh war wieder im warmen Hotelzimmer zu sein.
Am Mittwoch haben wir uns dann aufgemacht, der Freiheitsstatue mal einen kleinen Besuch abzustatten, was dank der hohen Sicherheitsvorkehrungen leider nicht so ganz einfach war. Denn bevor man komplett durchsucht und durchleuchtet war und das Schiff in Richtung Liberty Island betreten durfte, war erst einmal 2 Stunden Schlange stehen angesagt, was bei den eisigen Temperaturen und direkt am Wasser nicht unbedingt die größte Freude auslöste. Aber letztlich haben wir es ja doch auf die Insel geschafft, auch wenn wir die Freiheitsstatue selbst nicht betreten durften. Wir waren nämlich leider ein bisschen spät dran, was die Reservierung der Tickets anging. Denn wie bei vielen Sachen in den USA kann man sehr viel Zeit sparen, indem man sich nicht wie alle anderen doofen Touristen einfach in die Schlange stellt, sondern schon im Vorfeld Tickets über das Internet bestellt, bezahlt und dann einfach ausgedruckt mitbringt. Da es aber normalerweise ausreicht das einige Tage vorher zu machen, haben wir uns bei der Freiheitsstatue auch erst an unserem letzten Tag in Washington darum gekümmert, was leider ein Fehler war. Denn um Zugang zur Statue zu bekommen, hätte man sich schon mindestens vier Wochen im Voraus anmelden müssen. Tja, Pech gehabt! Aber von außen sah die alte Lady auch ganz schön aus, auch wenn sie neben den ganzen Wolkenkratzern in Manhattan trotz ihrer 93 Meter recht mickrig wirkt. Nachdem wir Liberty Island dann wieder verlassen hatten waren wir außerdem noch auf Ellis Island und haben uns dort das Einwanderungsmuseum angeschaut. Also im Prinzip das Pendant zum Auswandererhaus in Bremerhaven. Und als wir damit fertig waren, war es zu unserer Überraschung auch schon wieder dunkel und wir sind zurück ins Hotel.
Am nächsten Tag haben wir uns dann noch den letzten Teil von Manhattan angeschaut, den wir bisher noch nicht gesehen haben: Downtown. Hier liegt unter anderem das ganze Financial District mit Wall Street, dem World Financial Center und natürlich auch Ground Zero. Außerdem waren wir noch beim Rathaus, der Brooklyn Bridge und einigen anderen schönen Gebäuden, die ich jetzt aber nicht alle aufzählen will. Ja und damit hatten wir dann das Gröbste von New York gesehen. Na gut eigentlich nur von Manhattan, aber Manhattan ist ja New York wie man es sich vorstellt. Am Abend sind wir dann noch einmal zum Abschluss unserer Reise richtig teuer Essen gegangen und dann hieß es auch schon so langsam Abschied nehmen von Amerika, denn nicht einmal 24 Stunden später sollte ich ja schon im Flugzeug Richtung Deutschland sitzen.
Und so haben ich dann auch am Freitag nicht mehr allzu viel unternommen. Am Morgen durfte ich noch ein letztes Mal meine Koffer packen, im Gepäckraum des Hotels verstauen und dann habe ich erst einmal Birthe zu ihrem Bus zurück nach Washington gebracht. Denn anders als ich bleibt Birthe noch einen ganzen Monat länger in den USA und legt sich noch ein bisschen in die kalifornische Sonne. Danach bin ich dann trotz Schneesturm noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert und habe ein paar letzte amerikanischen Souvenirs eingekauft, bevor ich um drei Uhr zurück zum Hotel musste, um mein Shuttle zum Flughafen zu erwischen. Und schon nach 10 Minuten in diesem Shuttle wusste ich: ich bin zurück in Deutschland! Denn ich hatte das Glück mit einer deutschen Familie im Shuttle zu sitzen, die nichts besseres zu tun hatte, als sich die kompletten 90 Minuten bis zum Flughafen nur über den Fahrer, den Verkehr und das Shuttle selbst aufzuregen. Aber nachdem ich am Flughafen angekommen war lief eigentlich alles reibungslos. Mein Gepäck ist mitgekommen, ich hatte einen Platz im Flugzeug und das Flugzeug ist trotz Schnees pünktlich gestartet. Und nach zweistündigem Aufenthalt in Zürich verlief auch mein zweiter Flug problemlos, so dass ich heute vor 10 Tagen wieder heile auf dem Flughafen in Hamburg angekommen bin. Und damit war mein Auslandssemester dann auch endgültig beendet.
Aber um noch einmal ein paar abschließende Worte für die letzten 5 Monate zu finden: es war echt ein tolle Zeit. Es hat mir super viel Spaß gemacht und ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, empfehlen, so etwas auch einmal zu machen! Nichtsdestotrotz bin ich aber trotzdem froh jetzt wieder zu Hause zu sein denn: zu Hause ist es immer noch am Schönsten :-).
Ich bedanke mich an dieser Stelle auch noch einmal bei allen, die bis heute durchgehalten haben und diesen Blog regelmäßig verfolgt haben und nicht spätestens nach dem zweiten Beitrag gelangweilt ausgestiegen sind.
So und damit schließe ich dann diesen Blog endgültig,
viele Grüße aus dem schönen OHW
Sascha