Freitag, 24. September 2010

Der Sommer geht, die Sonne bleibt...

Moin, moin aus den USA. Es ist mal wieder an der Zeit mit meinen Berichten fortzufahren und endlich mal die letzten zwei Wochen aufzuholen. Haben auch nicht ganz so viel erlebt in der Zeit, was erwähnenswert wäre.

Also, nachdem wir ja in den Besitz „unseres“ Autos gekommen waren mussten wir entsprechend unserer Abmachung an den drei Wochenenden, an denen Robert und Sandy im Urlaub sind, auf deren Haus aufpassen. Das waren dann die beiden letzten Wochenenden und dieses. Dementsprechend haben wir die beiden letzten Wochenenden wieder im schönen Santa Magarita verbracht. Am ersten Wochenende haben wir dabei auch nicht allzu viel unternommen, weil wir (oder ich zumindest) recht viel für die Uni zu tun hatten, wobei schonmal der ganze Samstag drauf gegangen ist. Am Sonntag waren wir dann auch nur noch einkaufen und kurz am Pool bevor wir abends wieder zurück nach Long Beach gefahren sind. Nichts besonderes also. Und außerdem mussten wir natürlich noch ein paar Dinge im Haus erledigen, wie Katzen füttern, den Garten wässern und noch so ein paar andere Kleinigkeiten.

Unter der Woche ist dann auch nicht viel passiert. Ich kann mich jedenfalls gerade an nichts besonderes erinnern, was ich hier jetzt schreiben könnte. Morgens halt zur Uni und nachmittags dann je nachdem was gerade anliegt. Einkaufen, Hausaufgaben machen, lernen oder einfach fernsehen. Ein ganz normaler Tagesablauf halt. Und nach 4 Tagen war dann auch schon wieder Wochenende und wir waren wieder in Santa Magarita.
Das Wochenende war dann auch etwas ereignisreicher als das Letzte. Am Freitag waren wir erstmal im Irvine Spectrum. Das ist eine riesige Shopping-Mall in Irvine (ca. 15 Meilen von Santa Magarita), in der es außer jeder Menge Geschäfte und Restaurants auch Kinos, Fitness-Center, Karussells und auch ein Riesenrad gab. War also schon recht groß. Und die ganze Mall war zudem noch echt schön aufgebaut und anzusehen. Ich hätte euch ja auch gerne Fotos davon gezeigt, aber ich hatte leider meine Kamera zu Hause vergessen. Vielleich reiche ich das aber nochmal nach, ich glaube irgendwie das ich nochmal in dieser Shopping-Mall landen könnte.

Am Samstag haben wir dann auch nicht nur den ganzen Tag zu Hause gesessen, sondern haben mal eine kleine Tour durch das schöne Orange County gemacht. Dabei sind wir ganz im Süden in Dana Point gestartet und sind dann immer der Küste entlang durch Laguna Beach, Newport Beach bis nach Huntington Beach im Norden gefahren. Zwischendurch haben wir dann auch immer mal Pause gemacht, um uns an den Strand zu legen, die Städte anzuschauen oder einfach nur um schöne Fotos zu machen. Ging ja jetzt wieder, denn an dem Tag hatte ich an die Kamera gedacht. Und für die, die die Bilder sehen wollen: sind schon alle hochgeladen. Gerne hätte ich auch noch Bilder vom Sonnenuntergang gemacht, aber auf dem Pier in Huntington Beach wurde es leider am Abend so kühl und windig, dass wir das nur mit dünnem T-Shirt und kurzer Hose nicht mehr ausgehalten haben bis zum Sonnenuntergang zu warten. Aber auch das hole ich bestimmt nochmal nach.
So und damit war das Wochenende dann auch schon wieder beendet, denn am Sonntag stand wieder nur Hausaufgaben machen auf dem Programm und ansonsten ausruhen. Ja, und in der Woche ging es halt wieder zur Uni, also auch nichts besonderes. Nur das Wetter war etwas schlechter diese Woche. Pünktlich zum Herbstanfang war es am Dienstag und Mittwoch den ganzen Tag bewölkt und mit 22° doch recht kühl. Aber dafür soll das erste Herbstwochenende wieder spitze werden. Das ganze Wochenende sonnig, bei 32° am Samstag, 35° am Sonntag und 37° am Montag. Ich hoffe da kommt kein Neid auf.

So und damit ist dann wieder Freitag und damit Wochenende. Und da jetzt der Zeitpunkt erreicht ist, an dem ich vor meinen PC sitze und an diesem Beitrag schreibe sieht es so aus als ob ich es tatsächlich geschafft habe die Zeit wieder einzuholen. Und ich habe mich dabei auch noch relativ kurz gefasst. Ich bin selbst überrascht von mir. Denn kann ich ja sogar noch einen kurzen Ausblick geben. Für heute Abend haben wir nämlich Tickets für das Baseball-Spiel Los Angeles Angels - Chicago White Sox. Denn wenn man schonmal in den USA ist muss man sich natürlich auch sowas mal anschauen. Ich hoffe nur, dass es auch ein bisschen interessant wird, denn eigentlich halte ich nicht allzu viel vom Baseball. Auch wenn ich mittlerweile die Regeln kann, find ich das immer noch extrem langweilig wenn ich das im Fernsehen sehe. Auch hoffe wenn man live dabei ist wird das anders. Die Tickets haben schließlich über 50$ gekostet!

So, damit beende ich denn mal diesen Beitrag und wünsche euch allen einen schönes Wochenende. Ich werde es auf jeden Fall haben bei den Wetteraussichten :-). Ich melde mich dann mit meinem nächsten Beitrag wieder wie gewohnt in ein bis zwei Wochen.

Viele Grüße aus Long Beach,

Sascha

Donnerstag, 16. September 2010

Endlich ein Auto...

So, da ich mit meinem Beiträge der Zeit immer noch ein wenig hinterherhinke, hier das nächste Update:

Also das erste Wochenende nach Semesterstart war gleich ein sehr langes Wochenende, denn wir hatten nicht nur am Freitag frei, sondern am Montag war auch noch Labor Day! Also ein schönes 4-Tage-Wochenende. Diese vier freien Tage wollten wir dann natürlich auch nutzen und haben uns dafür entschieden in den Yosemite National Park zu fahren. Für die Ortsunkundigen: der Nationalpark liegt relativ zentral in Kalifornien, etwa 150 Meilen östlich von San Francisco und ca. 350 Meilen (560km) von Long Beach entfernt. Um dahin zu kommen, brauchten wir aber natürlich ein Auto. Wir hatten zwar schon länger überlegt uns hier ein Auto zuzulegen aber jetzt mussten wir uns dem Thema doch ernsthaft mal annehmen. Zu unserer großen Freude konnte dieses Problem recht schnell gelöst werden. Nachdem wir schon öfter mal mit Robert und Sandy (zur Erinnerung: das sind die beiden, bei denen wir die ersten 2 Wochen gewohnt haben) darüber gesprochen haben, wo wir denn am günstigsten ein Auto mieten können, haben sie uns die denkbar beste Lösung angeboten: Robert leiht sich ein Auto von seiner Ex-Frau und er leiht uns dann bis Mitte Dezember sein Auto! Als Gegenleistung müssen wir dann lediglich in den nächsten 2 Wochen bzw. Wochenende auf das Haus der beiden aufpassen (Garten bewässern, Katzen füttern, usw.). Ein unschlagbarer Deal meiner Meinung nach. Also sind wir jetzt für den Rest unseres Aufenthalts hier im Besitz eines 2008er Mitsubishi Eclipse Spyders. Ziemlich cool, oder?
Naja, aber ohne Auto geht in den USA auch einfach nicht viel. Alternativ wäre Bus fahren oder Fahrrad fahren möglich und beides ist mehr schlecht als recht. Mit dem Fahrrad kann man im Prinzip nur zur Uni fahren. Oh, habe ich eigentlich erwähnt das ich mir vor 3 Wochen ein Fahrrad gekauft habe? Nein? Hab ich aber. Also mit dem Fahrrad zur Uni geht (sind nur ca. 2km), aber weiter zu fahren wird schon gefährlich. Es gibt hier nämlich keine Fahrradwege, wenn man ganz viel Glück hat mal eine Bike Lane auf der rechten Seite. Man muss also ganz normal mit auf der Straße fahren. Und wenn man dann mal links abbiegen will auf einer fünfspurigen Straße wird es richtig lustig! Rechts fahren ist aber auch schlecht. Denn wenn man mal geradeaus will an der Kreuzung und das Auto links neben einem nach rechts. Naja ihr könnt es euch vielleicht denken. Und falls ihr denkt, die Autofahrer müssen doch auf Fahrräder achten beim Abbiegen...vergesst es, macht keiner. Liegt aber auch daran, das kaum jemand Fahrrad fährt hier und die Chance jemanden zu erwischen dann einfach zu gering ist. Die andere Alternative wäre der Bus. Ich muss Long Beach ja zu Gute halten, dass es sehr viele Buslinien gibt und auch sehr viele Stationen, so dass man eigentlich überall mit dem Bus hinkommt. Und da der Amerikaner an sich ja sehr lauffaul ist, sind die Stationen auch teilweise nur 50m voneinander entfernt. Das Problem ist nur, dass die Busse nur alle 30 Minuten fahren und das auch sehr unregelmäßig. Außerdem gibt es im Prinzip keinen Fahrplan. Na gut, es gibt schon einen Fahrplan, und ich bin mir fast sicher die Busse fahren an ihrer Starthaltestelle auch pünktlich los, aber wir wohnen halt an Haltestelle 35 oder so. Jedenfalls kommen je nach Verkehrslage die Busse bei uns immer irgendwann. Mal nach Fahrplan, mal 15 Minuten früher, mal 20 Minuten später. Macht dann auch irgendwann keinen Spaß mehr immer 30 Minuten zu warten an der Haltestelle....auch wenn wir mit unserem Studentenausweis umsonst fahren können. Das ganze Land ist halt darauf zugeschnitten, dass sich die Menschen nur mit dem Auto fortbewegen. Wir jetzt zum Glück auch :-).

Aber ich bin mal wieder von meinen Erzählungen abgekommen. Wir sind also am Labor-Day-Weekend mit unserem Auto in Richtung Yosemite National Park gefahren. Genauer gesagt waren wir letztlich aber in drei Nationalparks. Dem Sequoia, dem Kings Canyon und dem Yosemite National Park. Als wir am Freitagmorgen gestartet sind, sind wir als erstes zum Sequoia National Park gefahren, da dieser ohnehin fast auf dem Weg liegt wenn man zum Yosemite fährt. Die Hauptattraktion des Parks sind vor allem die großen Sequoias, die größten Bäume der Welt. Natürlich mussten wir uns dann auch den größten Baum der Welt anschauen, General Sherman. Schon echt beeindruckend wie groß die sind. Am Abend sind wir dann weiter zu unserem Hotel gefahren, haben noch ein paar Einkäufe erledigt und haben dann den Samstag und Sonntag im Yosemite Nationalpark verbracht. Was man da schönes machen kann: die schöne Landschaft genießen, Wandern, Picknicken oder einfach mit dem Auto durch die Berge fahren. Und weil man sowas immer so schlecht beschrieben kann, hab ich natürlich auch das ganze Wochenende fleißig Fotos gemacht (ihr kennt den Link ;-)). Das einzig Negative an dem Wochenende war nur, dass außer uns leider noch Zehntausende andere Leute die Idee hatten das Labor-Day-Weekend im Yosemite zu verbringen. Das führte dann leider vor allem an den großen Touristenattraktionen zu langen Staus und riesigen Menschenmassen. Am Montag sind wir dann auf unserem Rückweg nach Long Beach noch durch den Kings Canyon National Park gefahren und haben dort noch einen kurzen Stopp in bei einer Höhle gemacht, in der ich leider meine Sonnenbrille verloren habe :(. Und jetzt spart euch bitte die dumme Frage, was man mit einer Sonnenbrille in einer Höhle macht. Ansonsten war es aber ein sehr schönes Wochenende.
Zurück in Long Beach hat uns dann am Dienstag wieder der triste Uni-Alltag eingeholt. Und trist war es wirklich. Nachdem wir am Wochenende in den Bergen noch Sonne und bis zu 41° hatten, mussten wir am 7.September, dem 34.Tag unserer Reise den ersten Schlechtwettertag erleben. Statt blauem Himmel, wie sonst immer üblich, war es den ganzen Tag bewölkt und am Morgen hat es sogar ein bisschen genieselt. Und das ganze bei nur 23°. Unglaublich sowas, wofür bin ich denn hierher gefahren. Na ok, ich glaube das Wetter in Deutschland ist doch noch ein wenig schlechter. Aber gut, ab Donnerstag war das Wetter dann doch wieder besser und es schien wieder den ganzen Tag die Sonne. Ansonsten habe ich die Woche auch nichts besonderes erlebt. Morgens zur Uni, nachmittags Hausaufgaben machen, einkaufen oder entspannen. Ach ja, ich wollte ja auch noch kurz erwähnen was ich hier eigentlich für Kurse belege. Also für die, die es interessiert: nach den Uni-Richtlinien darf ich 12 Units belegen. Das entspricht normal 4 Kursen, da jeder Kurs 3 Units hat. Mit der Ausnahme, dass Sportkurse nur eine Unit haben. Ich konnte also auch 3 normale Kurse und 3 Sportkurse belegen, für das ich mich dann entschieden habe. Ich belege jetzt also „Mircroprocessor Principles and Applications“, „Electronic Control of Motors“ und „Flight Mechanics“ (nicht ganz E-Technik, aber man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen) als normale Vorlesungen und außerdem „Volleyball“, „Basketball“ und „Weight Train“. 

So, da ich es wieder einmal nicht geschafft habe mich kurz zu fassen mach ich an dieser Stelle mal wieder Schluss und sehe, dass ich mit meinem Blog immer noch eine Woche hinter der Zeit zurück liege. Aber ich werde weiter versuchen die Zeit aufzuholen. Versprochen! Bis dahin...

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Sascha

Fotos: http://picasaweb.google.de/109928597509986878187

Mittwoch, 8. September 2010

Die Uni beginnt...

Hallo Leute,

nachdem mein letzter und bisher ja auch einziger Blogeintrag mittlerweile schon mehr als zwei Wochen her ist, wird es unbedingt Zeit für ein Update. Ich hatte leider die letzte Woche sehr viel zu tun und bin daher nicht eher dazu gekommen mal wieder was zu schreiben. Aber gut. Wo war ich das letzte Mal stehen geblieben...

Vor zweieinhalb Wochen, also das war am 22. August, wenn ich mal so auf meinen Kalender schaue, waren wir in Downtown Los Angeles. Das Gute ist, dass die die LA Metro bis nach Long Beach fährt und wir deshalb jederzeit für nur 1,50$ nach Los Angeles fahren können. Wir haben uns da ein bisschen die Wolkenkratzer, die historischen Gebäude, Chinatown und Little Tokyo angeschaut, also ein bisschen Sightseeing gemacht. Gibt natürlich auch wieder ein paar Fotos dazu. Leider kann man sich in Los Angeles auch recht schnell verlaufen und landet dann im Ghetto. Statt die 3rd Street entlang zu laufen sind wir eine Kreuzung weiter gegangen und wollten die 4th Street nehmen, was wir besser nicht getan hätten. Denn auf einmal gab es nur noch alte leerstehende und heruntergekommen Gebäude vor denen jede Menge Zelte und Berge aus Pappkartons aufgebaut waren in denen Obdachlose lebten. Später haben wir dann erfahren, dass das schon die erste Straße eines Viertels ist, das man als Tourist unbedingt meiden soll. Naja, wir leben ja noch. Aber als Tipp für alle anderen: In amerikanischen Großstädten nicht unbedingt jede Abkürzung nehmen!
 

Am Dienstag der darauffolgenden Woche sollte dann endlich die Uni losgehen. Zumindest die Einführungswoche. Nachdem wir am Montag noch einmal die Sonne Kaliforniens geniessen konnten, hieß es am Dienstag um 7 Uhr aufstehen und um 8 in der Uni sein zur Begrüßung, bei der uns kurz die ganze Uni und der Ablauf des Semesters erklärt wurde. Danach mussten wir dann zum Medizincheck, bei dem u.a. überprüft wurde, ob wir auch alle Impfungen haben und anschließend haben wir unsere Studienausweise bekommen, mit denen wir übrigens in ganz Long Beach umsonst Bus fahren können. Und damit war der erste Unitag auch schon wieder beendet und das schon um 12 Uhr. Die weiteren Tage der Einführungswoche ließen dann aber leider auch viel zu wünschen übrig. Zwar sind die Leute im für uns zuständigen American Language Institute (ALI) sehr nett und wir können jederzeit vorbei kommen und sie alles fragen, aber ein richtiges Einführungsprogramm gab es im Prinzip nicht. Am Mittwoch mussten wir nur da sein, um unsere Studiengebühren (4700$ !!!) zu bezahlen, was aber auch über 2 Stunden gedauert hat, am Donnerstag nur um uns für die Internetplattform der Uni anzumelden und am Freitag gab es dann zumindest noch ein Welcome-Lunch, das aber nur aus gelieferter Pizza, Salat und Softdrinks bestand. Der einzige zusätzliche Programmpunkt war an einem Nachmittag mit dem öffentlichen Bus in ein nahegelegenes Shopping-Center zu fahren. Dabei wurde uns dann gezeigt wie man den Bus benutzt und was für Geschäfte es alles gibt. Naja, wenn man erst einen Tag vorher angekommen ist vielleicht ganz nett, aber da wir schon 3 Wochen da waren, wussten wir leider schon wo die Shoppingzentren zu finden sind.

Also haben wir die freien Nachmittage der ersten Woche dazu genutzt die Uni auf eigene Faust zu erkunden, damit wir wenn es richtig losgeht auch wissen wo wir hinmüssen und vor allem auch wo wir was zu Essen bekommen, denn sowas wie eine Mensa gibt es an amerikanischen Unis nicht. Dafür sind auf dem Campus aber fast alle gängigen amerikanischen Fast-Food- und Restaurantketten zu finden, damit man auch jeden Mittag lecker Burger essen kann. Na denn guten Appetit. Ansonsten ist die Uni aber echt cool. Hab natürlich auch wieder jede Menge Fotos von der Uni gemacht, die ihr euch gerne mal anschauen könnt.


Am Wochenende mussten wir uns dann natürlich erstmal von der „harten“ Uniwoche erholen und haben einfach mal nichts gemacht, bevor es dann am Montag (das war dann letzte Woche Montag, um mal klarzustellen wo ich bin) richtig mit der Uni losging. Und die erste richtige Woche wurde dann auch wie erwartet richtig anstrengend. Da wir nämlich an keinem „richtigen“ Austauschprogramm teilnehmen, sind wir hier in einem Open-University-Programm. Das bedeutet ganz grob, dass wir uns nicht vorher im Internet für die Kurse, die wir machen möchten, einschreiben können sondern erst ein Registration-Form brauchen, mit dem wir dann zu den entsprechen Professoren gehen müssen, damit wir an der Veranstaltung teilnehmen können. Das führt natürlich zu zwei Hauptproblemen. Erstens: man weiß nicht genau, was einen in den Kursen erwartet, da es die genauen Infos nur gibt, wenn man sich online für die Kurse anmeldet. Da das aber nicht geht muss man zu jedem Kurs, der einen interessiert hingehen und sich die erste Vorlesung anhören. Zweitens: viele Kurse sind schon voll. Also muss man erst den Professor anbetteln, damit er einen noch in den Kurs aufnimmt. Tut er das trotzdem nicht, Pech gehabt. Also blieb mir nichts anderes übrig als mir so viele Kurse wie möglich anzuhören, um mir daraus dann die besten auszusuchen. So hab ich dann von Montag bis Donnerstag jeden Tag von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends in der Uni verbracht und versucht etwas Passendes zu finden, was mir dann aber auch irgendwie gelungen ist. Und das beste ist: ich konnte meine Kurse so wählen, dass ich am Freitag immer frei habe :-). Das war aber auch ehrlich gesagt nicht so schwer, denn am Freitag finden allgemein nur sehr wenige Kurse statt, so dass ein Großteil der Studenten hier am Freitag frei haben.

So, da es jetzt schon relativ spät ist und ich auch schon wieder eine ganze Menge geschrieben habe mache ich an dieser Stelle erstmal eine Pause. Was für Kurse ich jetzt eigentlich gewählt habe und was ich so am letzten Wochenende und diese Woche erlebt habe, dass erfahrt ihr dann spätestens am Sonntag, falls ich es schaffe auch schon eher.

Hier noch einmal der Link zu den Fotos: http://picasaweb.google.de/109928597509986878187

Viele Grüße aus Long Beach

Sascha