Donnerstag, 30. Dezember 2010

Happy New Year!

Hello again,

aus den USA. Und nachdem ich meinen Trip nach Florida letzte Woche beendet habe, melde ich mich heute mal aus Amerikas Hauptstadt Washington, D.C. und dem vorletzten Stopp auf meiner Reise. Und mit meiner Ankunft hier halt leider auch für mich der Winter begonnen, denn auch hier herrschen im Moment Temperaturen so um die null Grad. Aber erstmal erzähl ich lieber noch was aus dem schönen, warmen Florida.

Also, wie ich letztes Mal ja schon geschrieben hatte, habe ich zwar mit Verspätung aber immerhin sicher mein Hotel in Orlando erreicht. Und um das noch zu erwähnen: als ob der Flug nicht schon nervig genug gewesen wäre, habe ich beim Öffnen meines Koffers dann auch noch festgestellt, dass die TSA (Transportation Security Administration) so nett war meinen Koffer zu öffnen und alles durcheinander zu wühlen, so dass ich alles nochmal neu zusammenlegen durfte. Das war ein Spaß. 
Aber jetzt mal zum Wesentlichen: Am nächsten Morgen führte mich mein Weg als erstes vom Hotel nach Downtown Orlando zur Autovermietung. Denn wie überall in den USA gibt es auch in Florida keine vernünftigen öffentlichen Verkehrsmittel. Und damit ich mich trotzdem einigermaßen mobil bewegen konnte habe ich mir für die 6 Tage hier ein Auto gegönnt. Bekommen habe ich dabei einen schönen Hyundai Accent, falls das jemandem was sagt. Ich hab von dem Modell nämlich vorher noch nie etwas gehört, aber war eigentlich ein ganz ordentliches Auto. Nachdem ich dann das Auto hatte, hab ich mir erstmal ein bisschen die Stadt angeguckt, sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto. Und für den Abend habe ich mir nochmal ein Ticket für das Basketballspiel Orlando Magic gegen Dallas Mavericks geholt. Man weiß ja nie, wann man mal wieder ein Spiel der NBA oder Nowitzki live zu sehen bekommt.

Am Dienstag habe ich dann Orlando verlassen und mich auf den Weg Richtung Atlantikküste gemacht, genauer gesagt an die Space Coast. Also dahin, wo die USA ihre Raketen und das Space Shuttle starten lassen. Und das wollte ich mir dann natürlich auch ein bisschen genauer anschauen und habe den ganzen Dienstag im Kennedy Space Center verbracht, was auch echt sehr interessant war. 

Am nächsten Tag hab ich dann noch ein bisschen weiter die Insel Merrit Island erkundet, auf der auch das Kennedy Space Center liegt, bevor ich immer der Küste entlang in Richtung Süden gefahren bin. Dabei hab ich dann natürlich auch immer ein paar Stopps eingelegt, um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu schießen, die natürlich alle schon online sind. Am Ende des Tages habe ich es dann auch bis nach Miami geschafft, wo ich auch die Weihnachtstage verbracht hab. Denn am nächsten Tag war es auch schon soweit und ich durfte das letzte Türchen an meinem Adventskalender aufmachen. Aber in diesem Jahr hat sich das Weihnachtsfest für mich natürlich doch etwas anders gestaltet als üblich. Auf der einen Seite hatte ich deutlich besseres Wetter, nämlich Sonnenschein und etwa 24°, wenn ich mal ein bisschen angeben darf. Auf der anderen Seite war ich dafür ganz alleine, was natürlich nicht ganz so toll war. Aber ich habe das Beste daraus gemacht und bin nach Miami Beach gefahren und habe mich dort ein bisschen an den Strand gelegt. Und außerdem bin ich noch ein bisschen durch Miami Beach und Miami gefahren.
Am ersten Weihnachtsfeiertag wollte ich mir dann nochmal ein bisschen die Landschaft anschauen und bin in den Everglades National Park gefahren. Das Beste dabei war vor allem, dass es echt viele Tiere zu sehen gab dort, vor allem Krokodile. Na gut, wenn man sich ein bisschen anstrengt kann man überall in Florida Krokodile sehen, die sollen da nämlich überall rumlaufen, aber ich hab halt nur im Nationalpark welche gesehen, also hat sich’s schon gelohnt. 

Nach dem Tag im Nationalpark musste ich mich am nächsten Morgen auch schon wieder auf den Weg zurück nach Orlando machen, denn einen Tag später sollte es für mich ja schon weiter nach Washington gehen. Auf dem Rückweg nach Orlando bin ich diesmal aber nicht die Küste entlang, sondern durchs Landesinnere gefahren, um auch mal diese Seite des Bundesstaates zu sehen. Die Fahrt wurde aber leider doch etwas enttäuschend. Und das lag vor allem daran, dass das Landschaftsbild in Florida sich total von dem in Kalifornien unterscheidet. Denn während in Kalifornien alles sehr bergig ist und man schon in ein paar Kilometer Entfernung vom Ozean auf einem 1000m hohem Berg stehen kann, sieht es in Florida ungefähr so aus wie in der Wesermarsch. Und knapp 400 Kilometer durch eine flache Ebene zu fahren ist halt nicht so spannend, auch wenn zwischendurch immer mal ein paar Seen kommen. Und außerdem hatte sich das Wetter im Laufe des Tages auch noch ziemlich verschlechtert. Nachdem ich nämlich noch bei angenehmen 20° in Miami gestartet war, zeigte das erste Thermometer, das ich in Orlando gesehen hab nur 41°F (= 5°C) an, was ich erst für einen Scherz gehalten habe. Nachdem ich am Hotel ausgestiegen war habe ich aber leider festgestellt, dass es kein Scherz war und ich ziemlich am frieren war. Nachdem ich eingecheckt hatte, habe ich mir also erstmal etwas Wärmeres angezogen und bin dann noch einmal losgefahren, um ein paar Sachen einzukaufen. Das war aber mein nächste Fehler. Denn die Amerikaner konnten es offensichtlich gar nicht erwartet, dass Geld, das sie zu Weihnachten bekommen haben wieder auszugeben. Und da Christmas Day, also der 25. Dezember, glaube ich der einzige Tag im Jahr ist, an dem so gut wie alle Geschäfte in den USA geschlossen sind, ist halb Amerika am 26. in die Geschäfte geströmt. Jedenfalls kam mir das so vor und ich bin ohne etwas zu kaufen wieder zurück ins Hotel gefahren. 
Am Montag war meine Woche im schönen Florida dann auch schon wieder beendet und es hieß wieder einmal Koffer packen. Aber da ich immer noch mein Auto hatte konnte ich die Koffer diesmal zumindest einigermaßen leicht wieder zum Flughafen transportieren. Dort habe ich dann die Koffer eingecheckt, bin dann zurück nach Downtown Orlando gefahren, um das Auto wieder abzugeben und denn mit dem Bus zurück zum Flughafen. Von dort aus bin ich dann pünktlich um zehn nach zwei in Richtung Washington gestartet. Und diesmal verlief mein Flug auch tatsächlich ohne Zwischenfälle! Muss wohl daran gelegen haben, dass diesmal ich nicht umsteigen musste. Aber auch daran, dass ich nach Washington und nicht noch weiter in den Norden wollte. Denn ein Schneesturm hatte diesen Montag alle Großflughäfen nördlich von Washington, also Philadelphia, New York, Boston usw. außer Betrieb gesetzt. Da hab ich doch mal Glück gehabt.

In Washington angekommen habe ich mich dann gleich auf den Weg zu meiner Unterkunft gemacht, die mal wieder recht preisgünstig ist. Denn zu meinem Glück hat Birthe auch in Washington ein paar Verwandte, bei denen wir während unseres Aufenthalts hier wohnen können. Echt super. Also brauchte ich mir nur ein Taxi vom Flughafen zum Haus von Birthes Verwandten nehmen, wo ich Birthe dann auch wieder getroffen habe und auch gleich mein Zimmer beziehen konnte. Und was seh ich als ich meinen Koffer aufgemacht habe: Überraschung! Die TSA war so gut und hat innerhalb von einer Woche das zweite Mal meinen Koffer durchwühlt! Unglaublich sowas.

So, das soll es dann auch schon wieder einmal gewesen sein. Alles aus Washington spar ich mir dann fürs nächste Mal auf. Alle Fotos aus Florida sind außerdem auch schon online und wie immer über den unten stehenden Link zu erreichen. Bleibt mir nur noch euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen! Und nehmt das mit dem Rutschen bei den glatten Straßen in Deutschland bitte nicht zu genau...

Viele Grüße aus Washington

Sascha  

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Merry Christmas

Hallo Leute,

wie schnell die Zeit doch vergeht....
mittlerweile bin ich nämlich schon gar nicht mehr in Kalifornien, sondern sitze bereits in Titusville, Florida. Eigentlich wollte ich euch ja noch ein letzte Mal aus dem schönen Kalifornien schreiben, aber durch den ganze Stress beim Auszug und vor allem durch das furchtbare Wetter habe ich das leider nicht mehr geschafft. Aber dazu später mehr. Denn wie immer erzähl ich alles der Reihe nach. 

Also, stehen geblieben war ich ja am Montag vor 2 Wochen, an dem ich meine letzten Hausaufgaben abgegeben hatte. Damit war der reguläre Uni-Betrieb dann auch tatsächlich mehr oder weniger beendet. Denn bis auf einen kleinen Test am Dienstag haben wir in der letzten Woche eigentlich kaum noch was gemacht. In all meinen Kursen gab es nur noch ein paar kurze Zusammenfassungen über das, was wir so die letzten 4 Monate gelernt haben und ein nett gemeintes „Viel Glück“ für die Abschlussprüfungen ein Woche später. 

Außerhalb der Uni sind da schon ein paar spannendere Sachen passiert. Na gut, am Anfang der Woche noch nicht so, aber ich erzähl es trotzdem. Von Montag bis Mittwoch war ich nämlich größtenteils damit beschäftigt, schon mal ein bisschen für meine baldige Abreise vorzubereiten. Da fällt ja denn doch das ein oder andere an. Die Wohnung muss gekündigt werden, unser Fernsehen und Internet muss abbestellt werden, die Möbel, die wir gekauft haben sollen nach Möglichkeit weiterverkauft werden, die Sachen, die wir uns geliehen haben müssen zurückgegeben werden und und und. Was aber für mich persönlich das Wichtigste war: kriege ich die ganzen Sachen, die ich hier gekauft habe überhaupt in meine zwei Koffer? Aber da kann ich euch beruhigen, es sieht ganz gut aus, auch wenn ich schon recht nah am 100-Pfund-Limit bin. Und ansonsten habe ich als braver Student natürlich schon damit angefangen mich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten.
Am Donnerstag sind wir dann aber doch noch einmal vor die Tür gegangen und haben noch eine kleine Tour gemacht. Dabei waren wir dann auch endlich mal auf dem Signal Hill, einem ziemlich großen Hügel mitten in Long Beach, von dem man ein sehr schöne Aussicht über die ganze Stadt hat und bis auf die Skyline von Los Angeles gucken kann, die immerhin knapp 30km entfernt liegt. Und weil es gerade so schön war sind wir danach auch noch ein bisschen die Pazifikküste entlang gefahren, haben das Panorama genossen und uns auf die Suche nach ein paar Strand-Souvenirs gemacht. Man muss ja schließlich auch ein paar Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Und um noch mehr Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen sind wir am nächsten Tag gleich noch einmal richtig shoppen gefahren. Dabei waren wir dieses Mal im Outlet-Center Los Angeles. Und falls es mittlerweile so klingt als würden wir ziemlich oft shoppen gehen....das Gefühl habe ich irgendwie auch. Aber man kann auch wirklich gut einkaufen gehen hier und es ist echt super günstig. Vor allem die Outlet-Center sind spitze. Anders als in Deutschland haben die Outlet-Center hier nämlich nicht nur den Schrott, der sich sonst nicht verkaufen lässt, sondern sie verkaufen größtenteils das gleiche Sortiment, das auch in den normalen Stores verkauf wird. Nur halt bis zu 70% billiger.  

Nach unserer Shopping-Tour am Morgen hieß es dann aber leider doch: zurück an die Arbeit. Und so war für den Rest des Freitags und den kompletten Samstag erst einmal Lernen angesagt. Aber wer viel arbeitet, der darf sich auch mal was gönnen. Und deshalb waren wir am Sonntag noch einmal den halben Tag am Strand. Aber was will man am 12. Dezember am Strand? Ist doch viel zu kalt da um diese Jahreszeit. Naja, das habe ich auch mal gedacht, aber ich wurde hier eines besseren belehrt, denn an diesem Wochenende ist noch einmal der Sommer zurück gekommen und hat uns Temperaturen bis 30° beschert! Und das mussten wir natürlich ausnutzen und haben uns ein paar Stunden in die Sonne gelegt. Aber am Abend ging es dann leider doch wieder zurück an den Schreibtisch, denn am nächsten Morgen stand auch schon meine erste Abschlussprüfung an. Und am Dienstag schon gleich die Nächste. Aber trotz der schnelle Abfolge der Prüfungen sind doch beide ganz gut gelaufen....glaube ich. Die am Dienstag ein bisschen besser als die am Montag, aber gut. Und danach hatte ich ja dann zum Glück auch ein bisschen mehr Zeit bis zu meiner letzten Prüfung, die erst am Freitag dran war. Aber die Zeit brauchten wir auch, denn es gab da doch noch so ein paar andere Sachen, die wir noch machen wollten bzw. mussten.  
Was wir wollten war unter anderem, noch einmal nach Los Angeles zu fahren. Das haben wir dann auch gleich am Mittwoch gemacht. In Los Angeles angekommen waren wir dann als erstes am Griffith Observatorium und wollten noch einmal die schöne Aussicht über die Stadt genießen. Nur leider hatte sich das Wetter seit dem Wochenende doch schon ziemlich verschlechtert, so dass die Aussicht nicht ganz so schön war und die halbe Stadt im Nebel lag. Also sind wir nach recht kurzem Aufenthalt gleich weiter gefahren, und zwar noch einmal nach Hollywood. Wir brauchten nämlich unbedingt noch ein paar Souvenirs. Davon kann man nie genug haben :-). Aber der eigentlich Grund warum wir nach Los Angeles gefahren sind war, dass wir uns noch eine Fernsehshow anschauen wollten! Also nicht nur im Fernsehen, sondern so richtig im Studio. Und die Show die wir unbedingt sehen wollten, war die „Late-Late-Show with Craig Fergusen“, die wir während unseres Aufenthalts hier kennen und lieben gelernt haben. Bei der Show, handelt es sich wie der Name schon verrät, um eine Lateshow, die immer von Montags bis Freitags um 0:30Uhr auf CBS läuft, die aber wahrscheinlich sonst niemanden, der nicht schon einmal in den USA war, etwas sagen wird. Falls aber doch größeres Interesse daran besteht, was für eine Show das ist: mein Freund Google beantwortet gern alle Fragen. Die Show war ansonsten aber wie erwartet sehr gut, nur aus irgendwelchen Gründen hab ich geglaubt in einem Fernsehstudio sei es immer sehr warm und ich kann von Glück sagen, dass das Wetter an diesem Tag nicht so gut war und ich meine Jacke mit in das Studio genommen habe. Das Studio fühlte sich nämlich mehr nach Kühlschrank an und ich bin mir sicher das die Temperatur auch bis zum Ende der Show nicht über 12° bis 15° lag.  

Ab Donnerstag standen dann die Sachen an, die wir noch machen mussten. Und das waren vor allem Koffer packen und die Wohnung ausräumen. Gut, direkt am Donnerstag habe ich davon noch nicht soviel gemacht, da ich ja wie gesagt noch eine Prüfung am Freitagmorgen hatte, die ganz nebenbei auch ziemlich gut gelaufen ist, aber spätestens danach ging es richtig los. Und vor allem das Ausräumen der Wohnung wurde dann doch ganz schön stressig, denn im Laufe der letzten Monate hatten wir uns doch ziemlich viel Kram von Robert und Sandy zusammengeliehen. Und wie ihr ja wahrscheinlich wisst, fahren wir auch nur ein kleines Cabrio, mit dem sich nicht ganz so viele Sachen auf einmal transportieren lassen, so dass wir auch ein paar mehr Fahrten vor uns hatten. Und zu allem Überfluss hatte sich auch noch das Wetter gegen uns verschworen, denn am Freitagmorgen setzte Dauerregen ein, der auch bis zu meiner Abreise nicht mehr aufhören sollte. Aber trotz all der Widrigkeiten haben wir es doch geschafft am Freitag in zwei Touren schon einen Großteil unserer Sachen rüber nach Rancho Santa Magarita zu bringen und sind dort auch gleich nochmal für die letzten Tagen eingezogen! Und bevor ich das ganz vergessen: am Freitagnachmittag waren wir auch nochmal für eine Stunde in der Uni. Denn für alle Austauschstudenten, die so wie ich am „Study at the Beach“-Programm teilgenommen haben, gab es eine kleine Abschlussfeier bei der auch alle so eine Art Teilnehmerurkunde erhalten habe. Also so ein bisschen wie bei den Bundesjugendspielen, keine Siegerurkunde, nur ein Teilnahmeurkunde :-).  

Am Samstag haben wir dann noch einen letzten Ausflug nach Palm Springs gemacht, um dem Regen ein bisschen zu entkommen. Na gut, eigentlich hat Birthe auch dort Verwandte, die sie noch gerne besuchen wollte, aber das wir damit noch einmal ins Trockene gefahren sind, war auch ganz angenehm. Denn am Sonntag mussten wir noch einmal zurück in unser Apartment und die letzten Sachen abholen und das war absolut kein Vergnügen, da der Regen noch weiter zugenommen hatte und mittlerweile der halbe Apartmentkomplex unter Wasser stand. Denn das größte Problem mit dem Regen ist, das Kalifornien überhaupt nicht darauf eingestellt ist und das Kanalisationssystem dementsprechend schlecht ist, wenn denn überhaupt vorhanden. Und das führt dann natürlich auch unweigerlich dazu, dass alle Straßen und Fußwege restlos überfluten. Vor allem in unserem Wohnkomplex, denn hier gibt es gar keine Kanalisation und alle Fußwege standen etwa 5 bis 10cm unter Wasser. Und damit war die einzige Möglichkeit unsere Sachen zum Auto zu transportieren barfuß durch das Wasser zu waten, oder besser gesagt zu rennen, damit man selber und die Sachen die man gerade trägt nicht zu nass werden. Ich sag euch: ein Riesenspaß für die ganze Familie. Zum Glück konnten wir aber unser Auto in der Garage parken und zumindest im Trockenen einladen. Und nach etwa 4 Stunden war es dann doch endlich geschafft und wir konnten völlig durchnässt unser Apartment auf nimmer Wiedersahen verlassen.  
Am Sonntagabend gab es dann noch einen letzten original kalifornischen (kann man das so sagen?) Burger bei In-N-Out-Burger, bevor am Montagmorgen der Koffer abreisefertig geschlossen wurde und es endgültig Abschied nehmen hieß. Abschied nehmen vor allem von Robert und Sandy, die uns während unseres Aufenthalts hier bei so vielen Sachen geholfen und unterstützt haben und die fast wie eine Familie immer für uns da waren. Dafür auch an dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön (auch wenn sie das mangels Deutschkenntnisse wohl nie lesen werden)! Ja und danach ging es zum Orange County Airport nach Santa Ana, von wo aus es für mich zunächst nach Orlando, Florida in den Urlaub gehen sollte. Und hier habe ich mich dann auch erst einmal von Birthe verabschiedet, die direkt nach Washington fliegt und die ich dann dort erst am 27. wiedertreffe. 

Mit meinem Flug hatte ich dann allerdings wieder nicht viel Glück! Vielleicht erinnert sich der ein oder andere ja noch daran, was ich nach meinem chaotischem Hinflug geschrieben habe: jeder der es sich leisten kann sollte immer Direktflüge buchen! Ich konnte es mir nicht leisten und habe es zu meinem Leidwesen dann auch wieder nicht gemacht. Und so hatte ich einen Flug von Santa Ana nach Orlando mit Zwischenstopps in Las Vegas und St. Louis, allerdings ohne das ich das Flugzeug wechseln musste. Dachte ich. Denn wie das Schicksal so spielt, war an dem Flugzeug etwas kaputt und ich durfte in St. Louis doch das Flugzeug wechseln. Da aber kein anderes Flugzeug bereit stand hatte ich außerdem noch einen schönen dreistündigen Flughafenaufenthalt gewonnen! Und das führte dann auch gleich zum nächsten Problem. Denn ich hatte in Orlando extra ein Hotel mit Airport-Shuttle gebucht, um mir die Taxikosten zu sparen. Blöd nur, dass der Shuttle-Service nur bis Mitternacht gearbeitet hat und ich dank der dreistündigen Verspätungen erst eine halbe Stunde nach Mitternacht in Orlando angekommen war. Also durfte ich doch noch für 22$ mit dem Taxi ins Hotel fahren. Super! Aber zumindest haben meine Koffer auch den Weg nach Orlando geschafft und das Hotel war auch ok. Wenigstens etwas. 

So, und das soll’s dann auch endlich für heute gewesen sein.  Alles aus Florida gibt es dann beim nächsten Mal. Der Beitrag ist leider auch mal wieder ziemlich lang geworden, aber mir fällt halt immer zwischendurch so viel ein, was ich noch erzählen will :-). Entschuldigt bitte, falls ich euch zu sehr langweile. Ein kleines Update für meine zukünftige Reiseplanung muss ich aber trotzdem noch loswerden. Entgegen meiner ursprünglichen Planung werde ich nämlich Silvester nicht in New York, sondern in Washington verbringen und dann erst am 2.Januar weiter nach New York reisen. Zur Begründung: nur weil Silvester ist, bezahle ich keine 400$ oder aufwärts für eine Hoteübernachtung! 

So, damit ist dann auch wirklich Schluss. Ich wünsche allen die bis jetzt durchgehalten haben und immer noch meinen Blog verfolgen ein ganz frohes Weihnachtsfest!! 

Viele Grüße aus Florida, 

Sascha

Dienstag, 7. Dezember 2010

Welcome Aboard!

Hey Leute,

dieses Mal habe ich es doch tatsächlich geschafft nur eine gute Woche nach meinem letzten Eintrag schon den Nächsten rauszuhauen. Das gibt mir auch endlich die Chance, die Tage, die ich immer noch zurückhänge mal wieder aufzuholen. Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, es war Thanksgiving! Dann will ich da doch auch gleich mal wieder einsteigen...

Also, nachdem ich Dennis am Mittag zum Flughafen gebracht habe, war es für mich höchste Zeit zum Thanksgiving-Dinner zu fahren, zu dem Birthe und ich eingeladen waren. Geladen hatten hierbei Robert und Sandy. Und falls jemand vergessen hat, wer die Beiden sind: das sind diejenigen, bei denen wir auch die ersten zwei Wochen hier gelebt haben und die uns auch eines ihrer Autos geliehen haben. Da die Freeways aber überraschenderweise frei waren, habe ich es noch rechtzeitig zum Essen geschafft und konnte ein typisches amerikanisches Thanksgiving miterleben, mit dickem Truthahn, jeder Menge Beilagen, Dessert und und und. Das volle Programm halt. Und es war auch echt richtig lecker! Aber nach dem Essen mussten wir dann auch leider schon bald schlafen gehen, denn wir wollten (ok, ich wollte eigentlich nicht!) am nächsten Morgen mal ein bisschen früher aufstehen. Am Freitag nach Thanksgiving ist nämlich in den USA traditionell Black Friday. Und Black Friday ist der totale Super-Einkaufstag in den USA, an dem alle Geschäfte mit absoluten Superangeboten auf so gut wie alle Produkte locken. Und je nachdem was und wie viel man einkauft kann man da schnell mal ein paar Hundert (oder auch Tausend) Dollar sparen. Das einzig Unangenehme dabei ist nur, dass die Geschäfte schon zu sehr unchristlichen Zeiten öffnen. Manche zwar erst um sieben, andere aber auch schon um sechs, fünf oder sogar um drei Uhr morgens. Jedenfalls kommen die meisten Kunden sowieso schon einen Abend vorher und es bildet sich schon eine Riesenschlange im Laufe der Nacht, bei denen wohl auch viel gefeiert werden soll, was ich aber nicht bestätigen kann, da ich nicht dabei war. Aber um jetzt mal endlich auf den Punkt zu kommen: Da Birthe sich gerne einen Nintendo DS kaufen wollte und der an besagtem Freitag bei Walmart für 80$ (statt 140$ Normalpreis) im Angebot war, wollten wir uns den Spaß mal angucken. Nur leider gehörte Walmart zu der Gruppe von Geschäften, die schon um fünf aufgemacht haben, so dass bei uns um 4:15 der Wecker geklingelt hat. War dann letztlich auch ganz interessant zu sehen, wie eine Schlange von bestimmt 500 Leute um fünf Uhr morgens in einen Supermarkt drängt und wie sich ein paar Minuten später wieder 40 Meter lange Schlangen vor den Kassen bilden, aber eigentlich hätte ich doch lieber weitergeschlafen :-). Vor allem auch weil so viele Leute da waren, dass wir den DS gar nicht bekommen haben und damit völlig umsonst da waren. Was mich nur überrascht hat war, wie zivilisiert sich die Leute doch verhalten haben. Ich hätte mit einigen handfesten Prügeleien um die besten Angebote gerechnet, wurde aber auch in dieser Hinsicht leider enttäuscht. Also sind wir wieder nach Hause gefahren und haben erst einmal weiter geschlafen bis es wirklich morgen war.  

Im weiteren Verlauf des Freitags haben wir dann nicht mehr ganz so viel gemacht. Hab mir nur am Nachmittag endlich einen zweiten Koffer gekauft! Denn die ganzen Sachen, die ich hier mittlerweile zusammen gekauft habe passen auf keinen Fall mehr in den einen Koffer mit dem ich hier angekommen bin. Ehrlich gesagt habe ich sogar Bedenken, dass ich alles in die zwei Koffer kriege die ich jetzt habe. Aber die Frage wird geklärt, wenn ich hier wieder abreise. Und wo ich gerade von meiner Abreise hier spreche: da gibt es noch wichtige Informationen am Ende dieses Eintrags!  
Aber jetzt erstmal weiter. Am Samstag haben wir nämlich die Universal Studios in Hollywood besucht. Denn wenn wir hier schon in der Nähe von dem ein oder anderen Filmstudio wohnen, dann sollten wir uns doch auch mal angucken was die da so treiben. Und die Universal Studios haben da einfach das beste Angebot. Denn um die eigentlichen Filmstudios herum gibt es hier noch einen kompletten Freizeitpark mit verschiedenen Fahrgeschäften, Shows und natürlich einer riesige Einkaufmeile. Und vor allem die Shows sind sehr zu empfehlen. Zum Beispiel gibt es Shows, bei denen kurze Fortsetzungen zu großen Filmen wie Waterworld oder Terminator 2 aufgeführt werden. Außerdem noch Shows mit Tieren oder bei denen gezeigt wird mit wie die verschiedenen Special-Effects funktionieren. Alles richtig gut gemacht. Aber wie immer gilt auch hier: schaut euch am besten die Fotos dazu an.  

Und damit war das Wochenende auch eigentlich schon wieder vorbei, denn den kompletten Sonntag haben wir in unserem Apartment verbracht. Ich musste auch erstmal alles aufholen was so die letzten 10 Tage liegen geblieben ist, denn seitdem Dennis hier angekommen war hatte ich ja wie beschrieben nicht allzu viel Zeit. Dafür wird es aber in den Wochen jetzt immer ein bisschen spannender! Denn langsam aber sicher geht unsere Zeit hier doch zu Ende und wir haben immer noch relativ viel auf dem Zettel, was wir noch unbedingt machen wollen, so dass wir jetzt fast täglich was unternehmen müssen, womit ich denn auch gleich mal in die nächste Woche springe.   

Am Montag war noch alles beim alten und die Uni hat ihren täglichen Tribut gefordert, aber am Dienstag ging es dann schon los. Da sind wir nämlich zum Shoppen ins 60 Meilen entfernte Ontario gefahren, um uns vor unsere Abreise hier noch ein bisschen mit günstigen Klamotten einzudecken. Und warum ausgerechnet nach Ontario? Naja, hier steht eines der größten Outlet-Center im gesamten Großraum Los Angeles und das hat uns halt mit seinen Super-super-Sparangeboten angelockt :-).
Am Mittwoch war dann wieder „Ruhetag“ bevor es am Donnerstag weiterging. Am Donnerstag haben wir uns nämlich endlich mal die Queen Mary angeschaut, nachdem wir uns da knapp drei Monate davor gedrückt hatten. Da die Queen Mary aber das Wahrzeichen von Long Beach ist, mussten wir uns diese unbedingt noch anschauen. Fotos dazu sind auch schon online. Nur Geister hab ich leider keine gesehen, auch wenn ich auch dem Ausflug gelernt habe, das das Schiff verflucht sein soll. Aber die waren wohl im Eintritt nicht mit inbegriffen. Aber gute Unterhaltung hat das „verfluchte“ Schiff dennoch geboten. Denn an diesem Wochenende war zufällig so etwas wie eine Versammlung von Geisterjägern an Bord und man konnte an allen Ecken Leute sehen, die mit irgendwelchen Geräten nach irgend einer Art Geisterstrahlung gesucht haben. Ziemlich lustig anzusehen, auch wenn wir leider von den Angestellten gebeten wurden, die Leute nicht auszulachen. Aber gut, jeder braucht halt ein Hobby. Die einen spielen Fussball, die andern jagen Geister :-). Nach der Besichtigung der Queen Mary war der Tag aber auch noch nicht vorbei, denn wir sind danach noch wieder zurück zur Uni gefahren und haben uns das Basketballspiel zwischen unsere Cal State Long Beach und der Mannschaft der Universität von Hawaii angesehen, zu der man als CSULB-Student freien Eintritt hatte. Und sowas darf man sich natürlich auch nicht entgehen lassen, wenn man hier schon mal studiert. Vor allem wird der Universitätssport, wie ich vielleicht irgendwann schon mal erwähnt habe, hier ja auch ziemlich professionell betrieben, so dass solche Spiele auch relativ hochklassig und dementsprechend gut besucht sind. Und da wir auch noch eine ziemlich gute Basketballmannschaft haben, haben wir natürlich auch gewonnen! Das machte das Spiel dann natürlich noch besser und zu einem gelungenem Tagesabschluss. 
Am Freitagmorgen sind wir dann zu unserem letzten Wochenendausflug hier in Kalifornien aufgebrochen. Und dieses Mal ging es in Richtung Süden nach San Diego. Und weil San Diego nur knapp 100 Meilen von Long Beach entfernt liegt hat es auch ausgereicht erst am Freitagmorgen loszufahren. Nachdem wir dann angekommen waren und Mittag gegessen haben, sind wir als erstes Mal ein bisschen durch die Innenstadt und am Hafen entlang gegangen. Dabei sind wir dann auch schon wieder auf einem Museumsschiff gelandet. Nachdem wir aber einen Tag zuvor aber noch auf einem alten Passagierschiff waren, fanden wir uns dieses Mal auf der U.S.S. Midway wieder, einem ausgemusterten Flugzeugträger. Aber genau wie auf der Queen Mary gab es auch hier wieder so viel zu sehen, dass wir nicht alles geschafft, bevor das Schiff geschlossen hat. Aber auch das was wir gesehen haben war schon den Eintritt wert. Danach ging es dann nur noch weiter ins Hotel. Aber auch das hatte noch eine Überraschung zu bieten. Denn auf unserem letzten Trip hatten wir nicht nur das günstigste aller Hotels der letzten Monate gebucht, sondern es war überraschenderweise auch noch mit Abstand das beste. Weniger ist halt doch manchmal mehr! 

Am nächsten Tag führte uns unser Weg dann etwas außerhalb von San Diego in den Freizeitpark SeaWorld. Dabei handelt es sich um Erlebnispark mit einer Mischung aus Fahrgeschäften, Zoo und diversen Shows. Und natürlich alles mit dem Thema Wasser, wie der Name vielleicht schon verrät. Neben Shows mit Seelöwen, Robben und Delfinen ist SeaWorld dabei vor allem für seine Show mit Killerwalen berühmt. Alles in allem war es auf jeden Fall ein sehr schönen Tag dort. Aber auch hier gilt: seht euch einfach die Fotos an.  
Am Sonntag haben wir uns aber dann doch noch weiter San Diego angesehen. Gestartet sind wir dabei mit einer kleinen Stadtrundfahrt, die wir mit unserem Auto unternommen haben, bevor wir dann weiter in den Stadtpark von San Diego gefahren sind und da ein bisschen spazieren waren. Danach ging es dann weiter nach Old Town San Diego, wo man durch das San Diego von 1850 laufen konnten und sich in den wilden Westen zurück versetzt fühlte und zum Abschluss ging es dann noch zu einem Aussichtshügel, von dem man noch einen schönen Blick über San Diego genießen konnte. Obwohl der Ausblick gar nicht so schön war, da sich das Wetter doch ziemlich verschlechtert hatte im Laufe des Tages und die Stadt unter einer ziemlich dicken grauen Wolke lag. Aber egal. Danach ging es dann auch wieder zurück nach Long Beach und das Wochenende war mal wieder vorbei.  
Am Montag, also heute, ging es dann ganz normal wieder zur Uni und ich habe meine letzten Hausaufgaben abgegeben und meinen letzten Test geschrieben. Damit muss ich mich jetzt nur noch auf die Abschlussprüfungen nächste Woche vorbereiten und hab ansonsten mal ein bisschen mehr Zeit für andere Dinge, wie meinen Blog weiterschreiben, was ich hiermit getan habe! Damit habe ich es auch endlich geschafft, die Tage, die ich noch zurückhing, mal wieder aufzuholen. Auch wenn der Eintrag damit mal wieder ziemlich lang geworden ist. 

Bevor ich aber ganz zum Ende komme doch noch etwas Wichtiges, auf das ich weiter oben schon mal hingewiesen habe! Und zwar meine weitere Reiseplanung. Die wollte ich nämlich eigentlich schon zwei Blogeinträge vorher gepostet haben, habe das aber irgendwie immer vergessen. Also: die Uni hier geht nur noch zwei Wochen. Genauer gesagt noch bis zum 17.12.. Kurz danach werde ich dann auch Kalifornien verlassen. Und zwar flieg ich am 20.12. weiter nach Orlando, Florida. Dort bleibe ich dann bis zum 27.12. und fliege dann weiter nach Washington, D.C.. Von dort fahr ich dann Silvester nach New York und von dort aus geht es dann wieder nach Hause. Und jetzt kommt das vielleicht wichtigste Datum! Das ist nämlich der 8. Januar 2011! Denn das ist der freudige Tag, ab dem ich wieder in Deutschland bin! So, nun wisst ihr Bescheid. Und falls wider Erwarten doch noch jemand vorhatte mir ein Paket oder ein Brief zu schicken: die normale Postlaufzeit beträgt etwa 2 Wochen. Da ich aber in 2 Wochen nicht mehr hier bin, empfehle ich euch keine Pakete oder Briefe mehr zu schicken. Es sei denn ihr wollt, dass die auf nimmer Widersehen in irgendeinem Postamt verschwinden. 

So, damit ist denn jetzt aber auch wirklich Schluss für heute. Wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit!

Schöne Grüße aus Long Beach 

Sascha


Fotos: http://picasaweb.google.de/109928597509986878187

Sonntag, 28. November 2010

Besuch aus der Heimat!

Hallo alle miteinander,

versprochen ist versprochen! Diesmal hat es nämlich keine drei Wochen gedauert bis ich mal wieder Zeit zum Schreiben gefunden habe. Aber über 2 Wochen sind es dennoch geworden. Aber ich bin auch nach wie vor ein wenig im Stress. Das letzte Mal habe ich euch ja aus dem schönen San Francisco geschrieben, aber noch offen gelassen, wie es da war oder was wir da gemacht haben. Ohne euch noch länger auf die Folter spannen zu wollen lege ich deshalb auch jetzt gleich mal los.
 Also, wie bereits gesagt war ja am 11. November Veteranentag und wir konnten uns daher schon am Mittwochnachmittag auf den Weg ins Wochenende machen, was wir natürlich auch gemacht haben und nach achtstündiger Fahrt schon Mittwochenacht in San Francisco waren. Am Donnerstagmorgen mussten wir dann aber natürlich etwas länger schlafen, bevor wir uns auf den Weg in die Stadt machen konnten. Dann ging es aber auch los und wir sind als erstes zum Coil Tower hinauf gefahren, um gleich mal eine Sehenswürdigkeit in den Raum zu werfen, von wo aus man schon einmal einen schönen Überblick über die Stadt genießen konnte. Leider waren wir aber nur am Fuß des Towers, da der Fahrstuhl, der den einzigen Weg auf den Tower darstellt, aufgrund von Reparaturarbeiten gesperrt war. Nachdem wir am Tower waren sind wir dann weiter in Richtung Innenstadt gefahren, haben unser Auto abgestellt und Downtown San Francisco zu Fuß erkundet. Das war auch sehr schön, wie man vielleicht auf den Fotos erkennen kann, nur leider auch sehr anstrengend, denn die meisten Straßen in San Francisco ähneln eher Hochgebirgspässen denn normalen Straßen. Aber wir haben es ja dann doch irgendwie überstanden und sind am frühen Abend weiter in Richtung Hafen gefahren, von wo aus wir zur Gefängnisinsel Alcatraz aufgebrochen sind. Wir haben dabei extra die Nachttour gebucht, da diese statt der einfachen Überfahrt zur Insel auch noch eine Rundfahrt um die Insel und eine spezielle Führung durch das Gefängnis beinhaltet hat. Es gab dabei denn auch tatsächlich soviel zu sehen, dass ich ein extra Fotoalbum dafür anlegen musste. Aber seht selbst. Nach der Tour, und natürlich erst nachdem wir unsere „Du kommst aus dem Gefängnis frei“ Karte vorgezeigt haben sind wir dann zurück ans Festland gefahren und weiter zu unserem Hotel, womit der erste Tag dann auch schon beendet war.

Am Freitagmorgen sind wir dann zur Golden Gate Bridge gefahren, dem absoluten Wahrzeichen von San Francisco. Dabei sind wir auch immerhin bis zum ersten Hauptpfeiler auf der Brücke entlang gegangen und haben ein paar schöne Fotos gemacht. Weiter wollten wir aber doch nicht gehen, mussten ja schließlich auch den ganzen Weg wieder zurück. Sind danach lieber zum Fuß der Brücke gefahren, wo mit Fort Point eine alte Festung aus dem Bürgerkrieg lag, die wir uns angeschaut haben. Anschließend sind wir dann aber auch noch über die Golden Gate Bridge rüber gefahren und haben uns auf der anderen Seite ein bisschen die Landschaft und die Strände angeschaut. Wäre ja auch blöd gewesen direkt wieder zurück zu fahren. Nach knapp zwei Stunden haben wir es dann aber doch gemacht und schön nochmal 6$ bezahlt, die die Überfahrt über die Brücke kostet. Aber man gönnt sich ja sonst nichts und wir mussten ja auch schließlich wieder zurück in die Stadt, wo wir dann den Rest des Tages am Hafen in Fisherman‘s Wharf verbracht haben. 
 So, und um mich jetzt doch mal wieder ein bisschen kürzer zu fassen: am Samstag waren wir nochmal in der Innenstadt vom San Francisco, anschließend im Golden Gate Park und dann noch im Zoo von San Francisco. Etwas wirklich außergewöhnliches ist dabei aber auch eigentlich nicht vorgefallen, so dass ich auch gar nicht viel mehr schreiben könnte. Und am Sonntag war das Wochenende auch leider schon wieder vorbei. Bevor wir wieder nach Hause gefahren sind, sind wir aber natürlich noch einmal mit einem der historischen Cable-Cars gefahren, wozu wir die Tage vorher irgendwie nicht gekommen sind. Aber das durften wir natürlich nicht auslassen! Danach ging es aber dann leider doch wieder zurück nach Long Beach, wo wieder die Uni auf uns wartete. Aber als abschließendes Fazit muss ich sagen, dass San Francisco doch eine sehr sehr schöne Stadt ist. Viel schöner als Los Angeles auf jeden Fall. Und wir hatten ja auch einmal mehr bestes Wetter.

In der Woche ging es dann wie immer tagtäglich zur Uni. Und wie immer kann ich auch dieses Mal nicht mehr aus der Woche berichten. Klingt wahrscheinlich mittlerweile auch ziemlich doof, wenn ich Woche für Woche erzähle, dass ich unter der Woche nur zur Uni geh und sonst quasi gar nichts anderes erlebe, aber es ist wirklich so! Ich sitze jetzt auch schon wieder hier und versuche mir krampfhaft irgendetwas aus den Fingern zu saugen, was passiert sein könnte aber mir fällt einfach nichts ein. Wenn man am Wochenende immer unterwegs ist kann man in der Woche halt nur den ganzen anderen langweiligen Kram machen, der so anfällt. Einkaufen, putzen, aufräumen, Wäsche waschen, Hausaufgaben und und und. Also bitte nicht wundern, wenn ich immer und immer wieder schriebe, dass in der Woche nichts passiert ist. Es passiert schon was, aber halt nichts Interessantes. Und damit spring ich dann auch gleich mal zum Donnerstag, denn ab hier wird es wieder spannend. 
Am Donnerstag hab ich nämlich Besuch bekommen! Und zwar ist mich mein Kumpel Dennis aus dem schönen Oberhammelwarden für eine Woche besuchen gekommen, so dass ich für die nächsten sieben Tage auch ein relativ volles Programm hatte. Denn natürlich wollte Dennis auch ein bisschen was sehen von den USA und es lag nun an mir, ihm auch so viel wie möglich zu zeigen. Also sind wir, nachdem ich ihn am Nachmittag am Flughafen abgeholt hatte und wir einen kurzen Zwischenstopp in unserem Apartment eingelegt hatten, gleich nach Las Vegas aufgebrochen, um hier das Wochenende zu verbringen. Von hier aus sind wir dann am Freitag weiter in Richtung Grand Canyon mit kurzem Halt am Hoover Staudamm. Diesmal sind wir aber nicht zum Grand Canyon Nationalpark, sondern zum Grand Canyon West, einem kleinen Erlebnispark (ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein), der von einem Indianerstamm verwaltet wird und ganz am Westrand des Canyons liegt. Berühmt geworden ist der Park vor allem, da hier der Skywalk zu finden ist, eine kleine Glasbrücke, die etwa 30m weit über den Canyon hinausgeschoben ist. Aber der Park ist dennoch nicht besonders empfehlenswert. Na gut, der Grand Canyon ist genauso schön wie überall sonst auch, aber der Park ist völlig überteuert, der Skywalk ist lächerlich klein und die letzten 20 Meilen zum Park sind nur über eine Schotterpiste zu erreichen, was man aber leider erst 100m vorher durch ein einfaches Straßenschild „Pavement ends“ erfährt. Nicht gerade der beste Untergrund für einen Sportwagen! Aber der Wagen hat es ja irgendwie überlebt.
Am Samstag haben wir uns dann Las Vegas angeschaut. Sind also ein bisschen durch die Straßen und die Kasinos gestreift und habe in etwa das gleiche gemacht, wie Birthe und ich vor zwei Wochen auch schon gemacht, nur in kürzer halt.  Am Sonntag sind wir dann wieder zurück nach Long Beach gefahren und ich musste den Rest des Tages für einen Test lernen, der am Montag anstand. War natürlich ein bisschen blöd für Dennis, aber ich konnte es halt auch nicht ändern. Dafür sind wir dann aber Montagabend erstmal nach Los Angeles gefahren, sind ein bisschen durch Downtown spaziert und haben uns anschließend das Basketballspiel L.A. Clippers gegen New Orleans Hornets angeguckt. Und auch den Dienstag haben wir in Los Angeles verbracht, diesmal aber nicht in der Innenstadt, sondern in Hollywood, Beverly Hills und umzu.

Am Mittwoch sind wir dann einmal quer durch Orange County gefahren und dann entlang der Pazifikküste wieder zurück nach Long Beach. Das musste auch unbedingt sein, denn auch wenn ich hier praktisch direkt am Ozean wohne, hatte Dennis auch nach 5 Tagen hier diesen immer noch nicht gesehen. In Long Beach angekommen haben wir uns dann am noch Abend das „Aquarium of the Pacific“ angeschaut, eines der Highlights in Long Beach, dass ich aber auch noch nicht gesehen hatte. Das war aber auch ganz gut, denn so habe wir uns nicht nur Sachen angesehen, die ich eigentlich schon alle kannte. Ab Mittwoch war außerdem auch schon wieder Wochenende, um das nochmal am Rande zu erwähnen, denn diese Woche stand mal wieder ein Feiertag an. Am Donnerstag war nämlich Thanksgiving! Und da man den Tag traditionell mit seiner Familie verbringt, waren auch am Mittwoch und am Freitag keine Uni, damit auch alle Studenten genug Zeit haben nach Hause zu fahren. Also mal wieder ein sehr langes Wochenende.
Am Donnerstag war die USA-Reise für Dennis dann auch schon wieder vorbei. Beziehungsweise fast vorbei. Denn bevor ich ihm am frühen Nachmittag zum Flughafen gebracht habe, waren wir noch an den Stränden nördlich von Los Angeles: Malibu, Santa Monica und Venice Beach. Danach ging es für ihn aber wirklich nach Hause und für mich zum Thanksgiving-Dinner. Aber darüber erzähle ich beim nächsten Mal mehr, denn dieser Beitrag ist auch jetzt schon wieder so lang das ich ans Ende kommen muss. Alles in allem war es aber ein sehr schöne Woche und ich war ganz froh mal wieder jemanden aus der Heimat zu sehen und mal ein bisschen in Ruhe und nicht nur am Telefon zu hören was alles so passiert ist die letzten jetzt schon knapp 4 Monate.

So, jetzt aber auch Schluss! Alles zum Thanksgiving-Weekend gibt es beim nächsten Mal und ich hoffe einmal mehr, dass ich mir dieses Mal nicht so lange Zeit lassen muss. Bis dahin,

schöne Grüße aus Long Beach

Sascha


Sonntag, 14. November 2010

Viva Las Vegas!

Hey Leute,

auch wenn ich schon seit drei Wochen nichts mehr von mir hab hören lassen: ich lebe noch! Ich hoffe nur es hat noch keiner Angst bekommen ;-). Aber da drei Wochen doch schon eine sehr lange Zeit ist muss ich jetzt unbedingt mal wieder was schreiben. Ich hatte nur leider die letzten Tage und Wochen immer sehr viel zu tun. Entweder weil wir unterwegs waren, oder weil die Uni meine ganze Zeit in Anspruch genommen hat. Und die geht nun mal vor. Aber jetzt soll’s auch los gehen.

Um weiterhin chronologisch vorzugehen, starte ich denn jetzt einfach mal heute vor drei Wochen. An diesem Wochenende habe ich aber wie in meinem letzten Beitrag schon angedeutet, bis auf den üblichen Uni-Kram ziemlich wenig unternommen. Bis auf eine Ausnahme. Für meinen Volleyball-Kurs in der Uni muss ich nämlich einen Aufsatz über ein Volleyballspiel zwischen zwei Universitäten schrieben. Da ich den Sportkurs in eh nicht anrechnen lassen kann, hatte ich eigentlich nicht vor mir die Mühe zu machen mir so ein Spiel anzuschauen. Aber bevor ich den ganzen Samstagabend alleine in meinem Apartment sitze (alle meine Mitbewohner waren nämlich irgendwie weg an diesem Tag) habe ich mich kurzerhand doch dazu entschlossen, mir ein solches Volleyballspiel anzuschauen. Ich musste dazu nur extra nach Fullerton (etwa 15 Meilen von Long Beach entfernt) fahren, um mir dann dort das Spiel zwischen der California State University Fullerton und meiner Cal State Long Beach anzugucken. Und ich muss sagen: es hat sich gelohnt. Nicht nur das Spiel war auf recht hohem Niveau, sondern auch das ganze Drumherum war, typisch amerikanisch halt, echt gut und ziemlich professionell. Auch wenn es „nur“ ein Spiel zwischen zwei Universitäten war und Volleyball auch in den USA nicht die Nummer-Eins-Sportart ist, waren bestimmt 2000 Zuschauer da und in Sachen Musik, Hallensprecher und Cheerlaeding konnte die Veranstaltung locker mit z.B. Basketball-Bundesligaspielen in Deutschland mithalten. Aber auch wenn das Spiel super war: ob ich den Aufsatz darüber wirklich schreibe steht noch in den Sternen.  
Die anschließende Woche verlief dann im Prinzip wie jede andere. Außer das ich jeden Tag in der Uni war gibt es eigentlich nicht viel mehr zu berichten. Spannend wurde es dann erst wieder am Wochenende. Diesmal mussten wir aber nicht erst weit weg fahren, um etwas zu erleben, sondern brauchten nur ein paar Kilometer weiter. Wir waren nämlich am Freitag und Samstag im Disneyland! Und da das in Anaheim ist, liegt das praktisch direkt vor unserer Haustür. Genauer gesagt waren wir sogar nicht nur im Disneyland, sondern zusätzlich auch in Disney’s California Adventure Park. Da die beiden Themenparks aber direkt nebeneinander liegen und eigentlich auch zusammen gehören war das nichts Außergewöhnliches. Auf jeden Fall war es aber super da! Das einzig Störende war nur, dass der Eintritt mit 160$ für zwei Tage doch relativ teuer war. Dafür wurde aber auch wirklich einiges geboten. Und da die beiden Parks ziemlich groß sind braucht man die zwei Tage auch. Und bevor jemand fragt: nachdem ich die Fahrgeschäfte im Disneyland gesehen habe muss ich sagen: Der Freizeitpark ist zwar für Kinder gemacht aber mit Sicherheit nicht nur für Kinder! Ich musste nämlich auch hier schon einige Leute berichtigen, die mich doch etwas merkwürdig angeschaut haben, nachdem ich erzählt habe, ich sei im Disneyland gewesen. Oh, und habe ich weiter oben gesagt es habe nur eine störende Sache gegeben? Ich habe vergessen zu erwähnen das wir auch eine Fahrt im Mountain Rafting gemacht haben. Also im Prinzip das gleiche Gefährt, dass es auch im Heidepark gibt. Nur, dass man bei dieser Version leider etwas mehr Wasser abbekommt, so dass ich nach der Fahrt komplett durchnässt war. Und damit meine ich, dass ich richtig nass war. Von oben bis unten. Und in komplett nassen Sachen rumzulaufen hat dann doch irgendwie weniger Spaß gemacht. Aber sonst war es echt gut und ich kann den Freizeitpark auf jeden Fall empfehlen. Fotos sind natürlich auch schon online.

Am Sonntag war dann der 31. Oktober und das heißt in den USA? Happy Halloween natürlich! Aber gleich vorweg: wir haben an keiner großen Halloweenparty teilgenommen und ich hab mich auch nicht verkleidet (Wer mich kennt, weiß auch, dass ich nicht der Typ dafür bin). Stattdessen waren wir am Sonntag in Los Angeles im Staples Center und haben uns Basketball angeguckt. Warum wir das unbedingt an Halloween machen mussten? Wenn man sich schon mal ein NBA-Spiel anguckt, dann sollte man sich auch Nowitzki angucken. Zumindest ist das meine Meinung als Nowitzki-Fan. Jedenfalls war das Spiel Los Angeles Clippers - Dallas Mavericks die einzige Chance während unseres Aufenthalts hier Nowitzki mal in Los Angeles spielen zu sehen. Und da war es natürlich umso besser, dass die Mavericks auch gewonnen haben. Und zwar 99:83. Das Doofe bei solchen Events ist nur, wie wir auch schon beim Baseball festgestellt haben, dass Essen und Getränke einfach unverschämt teuer sind. Aber ist eh nicht zu ändern und man muss halt vorher genug trinken oder essen. 
Nach dem Basketballspiel sind wir dann auch nicht gleich wieder nach Hause, sondern sind noch ein bisschen durch die Stadt gefahren und habe uns die vielen geschmückten Häuser angeschaut. Klingt komisch? Ist es aber nicht. Man muss nur wissen, dass Halloween hier ungefähr genauso gefeiert wird wie Weihnachten. Zumindest hat jeder Zweite sein Haus mit Spinnennetzen, Fledermäusen, Mumien, Grabsteinen, orangen Lichterketten oder irgendetwas vergleichbarem dekoriert. Ist echt mal spannend zu sehen, wie Halloween richtig gefeiert wird. Hab dabei auch ein paar Fotos von verschiedenen Häusern gemacht die besonders hübsch, oder besser gesagt besonders gruselig geschmückt waren. Vielleicht lad ich die bei Gelegenheit nochmal hoch. Ansonsten ging damit das Wochenende dann auch schon wieder zu Ende und es war wieder Alltag angesagt. Allerdings wurde die Woche dadurch aufgewertet, dass sich der Sommer noch einmal zurück gemeldet hat und wir am Mittwoch und Donnerstag nochmal Temperaturen bis 34°C hatten. Und das find ich für Anfang November doch schon recht ordentlich! Und außerdem konnte ich so doch noch einmal unseren Pool genießen, was ich schon fast nicht mehr für möglich gehalten hatte.

So, jetzt aber genug geschwärt. Nachdem die Woche vorbei war, stand nämlich für das nächste Wochenende endlich Las Vegas auf dem Plan. Also haben wir am Donnerstag unsere Koffer gepackt, sind in unser Auto gesprungen und haben uns auf den Weg in die ultimative Spielerstadt gemacht. Natürlich mit der Hoffnung, dass wir nicht unser ganzes Geld verzocken und noch etwas für den Rest unserer Zeit hier übrig behalten. Und um auf Nummer sicher zu gehen, sind wir dann am Freitag auch nicht gleich ins Casino gestürmt, sondern sind erstmal zum knapp 30 Meilen entfernten Hoover-Staudamm an der Grenze zwischen Nevada und Arizona gefahren, um uns diesen anzuschauen. Denn eine über 220m hohe Staumauer kriegt man auch nicht überall zu sehen. Und war auch schon echt beeindruckend. Und die Amis sind auch sehr stolz auf ihren Damm und dass sie mit dem eingebauten Wasserkraftwerk wenigstens ein bisschen Gutes für die Umwelt tun.

Nachdem wir aber am Nachmittag zurück in Las Vegas waren ging es dann aber doch endlich auf den „Strip“ und ab in die Casinos. Und die Meisten davon haben schon beachtliche Ausmaße. Denn zu fast jedem Casino gehört immer noch ein riesiges Hotel und meist auch eine komplette Shoppingmall, mit meist sehr teuren Designerläden. Aber wie immer verweise ich auch hier wieder auf die zahlreichen Fotos, die deutlich mehr Aussagekraft haben als meine Worte. Auf jeden Fall musste ich mich dann in einem der vielen Casinos doch mal an einen Spieltisch wagen und habe mein Glück beim Roulette versucht. Und was soll ich sagen...ich habe tatsächlich ein bisschen was gewonnen! Nachdem ich mich mit 20$ Einsatz (was für Vegas-Verhältnisse übrigens echt wenig ist) an den Tisch gesetzt hatte konnte ich mein Guthaben innerhalb von ein Stunde auf stolze 45$ erhöhen! Und, anders als die meisten andere Spieler, die immer weiter spielen bis alles weg ist, bin ich einfach aufgestanden und habe meine 25$-Gewinn eingestrichen. Natürlich nicht der ganz große Gewinn, aber immerhin! Ich hätte natürlich auch nochmal alles auf Rot setzen können , um dann das Doppelte zu haben, aber ich bin halt nicht der ganz große Zocker und habe mich lieber für den sicheren Weg entschieden.
 
Neben den Casinos haben wir uns am Samstag dann auch noch einige der anderen spektakulären Seiten von Las Vegas angeschaut. Wir waren da zum Beispiel in der Fremont Street, die von einem 450 Meter langem und 15 Meter breitem gewölbtem Dach überspannt wird, dass komplett mit LEDs bestückt ist und so den größten Fernseher der Welt ergibt und mit einer imposanten Lichtshow aufwartet. Außerdem waren wir auf dem Stratosphere Tower, einem über 200 Meter hohem Turm, auf dem es neben einem Restaurant und einer Aussichtsplattform auch eine Achterbahn, ein Karussel und einen Freefall-Tower gibt. Und natürlich haben wir auch die vielen kleinen Kapellen und Kirchen gesehen, in denen man im Drive-Thru heiraten kann. Und zum Abschluss haben wir uns noch eine der vielen Shows angeschaut, die natürlich jedes große Casino anbietet. Wir haben uns dabei für die Blue Man Group entschieden. Und die Show war wirklich großartig! Ich kann sie wirklich nur jedem empfehlen. Läuft soweit ich weiß ja auch in Berlin.

Damit war unser Wochenende in Las Vegas dann aber leider auch schon wieder beendet und wir mussten uns wieder auf den Heimweg machen. Da man hier aber ja soviel mitnehmen muss wie nur geht, sind wir am Sonntag nicht den gleichen Weg nach Long Beach zurück gefahren, auf dem wir gekommen sind, sondern haben noch einen kleinen (oder etwas größeren) Abstecher durchs Death Valley gemacht. Und wie man auf den Fotos sieht war es da landschaftlich auch recht schön. Vielmehr kann ich aber leider nicht dazu sagen, da wir halt nur einmal schnell durch den Nationalpark gefahren sind und dabei auch nur zweimal kurz gestoppt haben. Viel mehr Zeit hätten wir uns aber auch nicht lassen können, denn an diesem Sonntag wurden auch hier in Kalifornien die Uhren auf Winterzeit umgestellt und das heißt, das es jetzt jeden Tag schon um fünf dunkel wird. Also haben wir uns nach Einbruch der Dunkelheit auch endgültig auf den Heimweg gemacht, womit das Wochenende dann auch wirklich beendet war.

In der nächsten Woche dann wieder: business as usual. Aber auch diese Woche war nicht wie die anderen. Denn am 11. November, also am Donnerstag war Veteranentag. Und da die Veteranen ungefähr das Heiligste sind, was die Amerikaner haben, ist das natürlich ein Feiertag. Und damit wurde unser übliches 3-Tage-Wochenende sogar zu einem 4-Tage-Wochenende! Und für dieses extra lange Wochenende haben wir schon vor langer Zeit unseren Trip nach San Francisco vorgenommen, die nach allgemeiner Meinung schönste Stadt Kaliforniens. Aber ob sie wirklich so schön ist und was wir sonst so am Golden Gate alles unternommen haben, dazu mehr beim nächsten Mal. Denn nachdem ich so lange nichts geschrieben habe ist dieser Beitrag verständlicherweise etwas länger geworden und ich will eure Geduld nicht noch weiter strapazieren. Daher mach ich an dieser Stelle für heute Schluss und verspreche, dass es bis zu meinem nächsten Beitrag nicht nochmal drei Wochen dauert.

Schöne Grüße diesmal aus dem schönen San Francisco

Sascha


Freitag, 22. Oktober 2010

Up to the West Coast...

Hallo liebe Leser,

da bin ich wieder. Ich wollte ja nach meinem letzten Beitrag eigentlich nur noch schnell die Bilder sortieren und dann weiterschreiben. Aber wie das manchmal (oder immer) so ist, hatte ich doch wieder viele andere Sachen zu tun und so sind nun doch schon wieder 10 Tage seit meinem letzten Beitrag vergangen. Mittlerweile sind aber nun alle Fotos die ich habe (bzw. alle die ich veröffentlichen möchte) hochgeladen und ich will dann jetzt auch mal schnell weiter erzählen.

Also am Freitag vor 2 Wochen haben wir uns aufgemacht, den Pacific Coast Highway von Los Angeles bis fast rauf nach San Francisco entlang zu fahren, da der Highway ja landschaftlich einiges zu bieten haben sollte und zu den schönsten Straßen der Welt zählt. Und so viel schonmal vorweg: wir wurden nicht enttäuscht. Wir sind also am Freitagmorgen gestartet und haben unseren ersten Zwischenstop schon kurz hinter Los Angeles in Santa Monica eingelegt und dort ein wenig den Strand und den Pier entlang zu gehen und die Aussicht zu genießen. Weiter ging es dann mit mehreren Zwischenstops über Malibu, Ventura und Santa Barbara bis nach Grover Beach, wo wir uns dann noch den Sonnenuntergang angesehen haben und uns anschließend auch ein Hotel gesucht haben. Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück weiter Richtung Norden bis Morro Bay und anschließend die Bur-Sur-Küste entlang bis nach Monterey. Hier mussten wir dann aber leider den Highway 1 verlassen, um zu unserem Hotel nach Redwood City zu gelangen, was aber auch nicht weiter schlimm war, da es ohnehin schon dunkel wurde und wir uns den restlichen Teil des Highways für den nächsten Tag aufbewahren wollten. So sind wir dann also am Sonntag von unserem Hotel nach Half Moon Bay gefahren, um von dort aus das letzte Stück des Highways in südlicher Richtung bis nach Santa Cruz zu absolvieren. Nur leider war hier das Wetter zumindest am Morgen noch nicht sehr angenehm, wie man auch auf den Fotos erkennen kann. In Santa Cruz schien dann aber zum Glück wieder die Sonne und wir konnten uns nach einem schönen Wochenende wieder auf die Heimreise nach Long Beach machen. Die Fotos zu diesem Trip sind außerdem in chronologischer Reihenfolge geordnet, so dass man unsere Fahrt auch in etwa an den Fotos nachvollziehen kann. Und wem die ganzen Orte von denen ich hier die ganze Zeit geredet habe nichts sagen, der frage bitte bei Google nach.
 Nachdem das Wochenende vorüber war ging es von Montag bis Donnerstag natürlich wieder zur Uni und da gab es eigentlich nicht viel Neues. Das einzig Erfreuliche für mich war, das ich in den beiden Zwischenprüfungen aus der Vorwoche mit 100% und 103% doch recht erfolgreich abgeschnitten habe. Aber auch neben der Uni ist unter der Woche nicht viel angefallen. Zumindest fällt mir nichts außergewöhnliches ein und denke da jetzt schon ein bisschen länger drüber nach. Wir haben uns glaube ich schon voll auf die Vorbereitung des nächsten Wochenendes konzentriert, was aus heutiger Sicht das letzte Wochenende war. Dort sollte nämlich die für uns weiteste Reise während unseres Aufenthalts hier in Kalifornien anstehen, denn es ging zum Grand Canyon, und der ist immerhin knapp 800 km von Long Beach entfernt.

Um die Zeit so gut es geht auszunutzen sind wir also gleich am Donnerstagnachmittag nach der Uni losgefahren und waren dann auch „schon“ um ca. 23.30 Uhr an unserem Hotel in Williams, direkt an der Route 66. Somit hatten wir den ganzen Freitag und Samstag Zeit den Grand Canyon National Park zu erkunden und das habe wir dann auch gemacht. Wir sind dabei hauptsächlich am Grand Canyon entlang gewandert und haben die Aussicht genossen oder sind mit dem Auto die einzelnen Aussichtspunkte und Informationsstellen abgefahren. Und außerdem haben wir uns natürlich noch ein paar Museen angeschaut und uns ein bisschen über die Entstehung des Canyons informiert. Und ich muss auch schon sagen, dass der Grand Canyon doch so ziemlich das Beeindruckenste ist, was ich in der Natur so gesehen habe. Und wie immer habe ich natürlich auch hier jede Menge Fotos gemacht, von denen ich auch eine kleine Auswahl hochgeladen habe. Zu den Fotos muss ich aber leider sagen, dass sie die Größe des Canyons nur ansatzweise wiedergeben können und mit Sicherheit kein Vergleich zum persönlichen Eindruck sind. Trotzdem viel Spaß beim Anschauen.
Nach diesen tollen 2 Tagen sind wir dann auch gleich am Samstagabend noch wieder zurück nach Long Beach gefahren, denn wir hätten uns aufgrund der langen Rückfahrt am Sonntag ohnehin nicht mehr viel anschauen können. Und da es im Gegensatz zu Kalifornien in Arizona auch keine Sommerzeit gibt, wurde es auch schon um 6 Uhr dunkel und dann kann man nichts mehr machen im Park. Also waren wir schon Samstagnacht um 1 wieder in Long Beach. Das war auch ganz gut so, denn da ich am Montag schon wieder meine nächste Zwischenprüfung hatte, hatte ich so noch ein bisschen Zeit zum Lernen, auch wenn das glaube ich nicht so viel gebracht hat und die Prüfung deutlich schlechter ausfallen wird als die ersten Beiden.

Ansonsten ist von dieser Woche zu berichten, das hier leider so langsam der Herbst zu beginnen scheint. Wir hatten die ganzen Woche nur grauen Himmel und ständig Regenschauer zwischendurch. Also so ziemlich genau das Wetter, das ich aus Deutschland bestens kenne und vor dem ich eigentlich hierher geflüchtet bin. Nur die Temperaturen sind mit 20 Grad noch recht angenehm, auch wenn es von mir aus gerne nochmal wieder wärmer werden darf. Aber das Highlight der Woche war eigentlich der Earthquake/Evacuation-Drill am Donnerstag. Auch wenn das „Erdbeben“ nicht ganz überraschend kam (ich glaub ich vorher 3 Mails bekommen, in denen genau beschrieben war, dass die Übung von 10:21am bis 10:35am geht), war es doch ganz lustig anzusehen. Denn als um 10:21 tatsächlich der Feueralarm losging (Surprise!) mussten erstmal alle für 1 Minute unter den Tisch kriechen und dann musste das Gebäude schnell evakuiert werden. Wobei das mit „schnell“ natürlich immer so eine Sache ist, wenn alle wissen, dass es eh nur eine Übung ist. Aber gut. Und viel mehr spannendes gab es dann auch schon wieder nicht diese Woche.

Und jetzt ist schon wieder Wochenende. Aber dieses Wochenende ist zur Abwechslung mal nichts geplant. Jedenfalls für mich nicht. Meine Mitfahrerin Birthe hat nämlich heute Geburtstag und hat deshalb auch Besuch aus Deutschland, mit dem sie das ganze Wochenende verbringt. Damit hab ich endlich mal Zeit all die Sachen zu machen, die so in der letzten Zeit liegen geblieben sind, wie zum Beispiel mal den Blog aktualisieren. Was ich hiermit getan habe.

Damit mach ich denn auch mal wieder Schluss und wünsche auch euch allen ein schönes Wochenende.

Schöne Grüße aus dem nicht mehr ganz so sonnigen Long Beach

Sascha


Dienstag, 12. Oktober 2010

It's gonna be hot...

Hey Folks,

ich hab endlich mal wieder ein bisschen Zeit, um ein paar Neuigkeiten aus den Staaten zu berichten. Und ohne langes Rumgeschwafel gehts auch schon los.

Wie schon in meinem letzten Beitrag erwähnt, hatten wir uns ja dazu entschieden uns am Freitag vor 2 Wochen mal ein Baseballspiel anzutun. Es sollte das Spiel Los Angeles Angels gegen Chicago White Sox sein, und auch wenn alles was ich bisher im Fernsehen gesehen hatte eher dagegen sprach, hatte ich doch auf ein spannendes Spiel gehofft. Leider wurde ich enttäuscht. Baseball wird nun mal auch nicht besser wenn man live dabei ist. Und um ehrlich zu sein, war das Beste das Feuerwerk nach dem Ende des Spiels. Aber man konnte trotzdem viele spannende Dinge während des Spiels erleben. Vor allem, dass offensichtlich auch die anderen 40000 im Stadion nicht unbedingt wegen des Spiels da waren. Das Ganze schien mehr so eine Art Gelegenheit zu sein, mal wieder einen Familienausflug zu machen. Jedenfalls bestand ein Großteil der Zuschauer aus Familien. Das Stadium füllte sich dann auch erst so langsam zum zweiten oder dritten Inning und auch danach waren die Meisten mehr damit beschäftigt sich ständig Nachschub an Essen oder Getränken zu besorgen anstatt das Spiel zu beobachten. Das gleiche Bild dann auch wieder zum Ende des Spiels. Trotz eines Unentschiedens gingen sehr viele Zuschauer schon nach dem siebten oder achten Inning (für die Unwissenden unter euch: ein Spiel hat neun Innings plus Verlängerung wenn es Unentschieden steht). Naja, aber auch wenns langweilig war, muss mans mal mitgemacht haben.
Am Samstag und Sonntag haben wir dann weiter nichts besonderes unternommen. Wir mussten ja nach wie vor „unser“ Haus hüten und haben dort nur was für die Uni getan und ein bisschen aufgeräumt, da Robert und Sandy am Samstagabend aus dem Urlaub zurück gekommen sind und wir das Haus ja auch in einem einigermaßen guten Zustand zurückgeben wollten. Das einzig Bemerkenswerte an diesem Wochenende war, dass es ziemlich heiß war, so dass man draußen ohnehin nicht so viel hätten machen können. Besonders der Montag hatte es temperaturmäßig in sich. Nachdem der Wetterbericht die Vorhersagen mehrfach nach oben korrigiert hatte wurde Montag mit 45° der heißeste Tag aller Zeiten im Los Angeles County, zu dem auch Long Beach gehört (http://articles.latimes.com/2010/sep/27/local/la-me-hottest-ever-20100928), was dann doch schon ein wenig außergewöhnlich war. Und das war dann auch nicht mehr sonderlich angenehm, vor allem weil dazu kein bisschen Wind wehte. Bis auf den Weg hin und zurück zur Uni hab ich da auch versucht immer schön in Nähe einer Klimaanlage zu bleiben. Am Dienstag hatte sich das Wetter dann aber zum Glück wieder normalisiert und wir konnten zum Alltag zurückkehren. 

Ansonsten war ich in der Woche wie immer jeden Tag brav in der Uni und am Dienstag- und Donnerstagnachmittag sind wir außerdem noch an den Strand gefahren, da es ja immer noch angenehm warm war und es immer noch ein paar Strände gibt an denen wir nicht waren. Wer es genau wissen will, am Dienstag waren wir in Seal Beach und am Donnerstag in Sunset Beach. Und dann war auch schon wieder Freitag. Und an diesem Freitag sind wir auch endlich zu unserem Whale-Watching-Trip aufgebrochen, den wir schon seit wir hier sind machen wollen, zu dem wir aber irgendwie bis jetzt nie gekommen waren. Leider war unsere Jagd auf Blauwale nicht ganz so erfolgreich wie erhofft und wir haben auf unserer knapp 4-stündigen Bootsfahrt vor der Küste Long Beachs nicht einen einzigen Wal zu Gesicht bekommen. Dafür haben wir aber jede Menge Delfine, Seelöwen und Pelikane gesehen und ein schön Rundfahrt vor der Küste entlang gemacht und konnten uns dabei Long Beach und Los Angeles mal vom Wasser aus ansehen, was auch sehr schön war, wie man vielleicht auf den Fotos erkennen kann. Ich werte den Trip daher trotzdem als Erfolg, auch wenn wir unser eigentliches Ziel verfehlt haben.
 Am Samstag sind wir dann mal wieder ein bisschen shoppen gegangen. Diesmal aber nicht in einer Shopping Mall oder im Supermarkt, sondern auf einem so genannten Yard Sale oder auch Garage Sale, der amerikanischen Version eines Flohmarkts. Anstatt, dass alle Leute ihren Ramsch zusammenkramen, zu einer bestimmten Stelle tragen und dort verkaufen macht einfach jeder seine Garage auf und baut alles was er verkaufen möchte in und vor seiner Garage auf. Alle Leute, die zum Yard Sale kommen können dann bequem mit dem Auto von einem Haus zum nächsten fahren und schön ohne auszusteigen gucken, ob sie etwas von den angebotenen Sachen gebrauchen können oder nicht. Praktisch ein Drive-In-Flohmarkt. Und wenn man dann mal was Gutes entdeckt hat einfach aussteigen, bezahlen, das Teil in den Kofferraum bzw. auf den Pick-Up werfen und weiter gehts. Echt easy und man kann richtig gute Schnäppchen machen. Wir haben uns aber nur sehr wenig gekauft dort und vor allem nur Sachen, die auch wir auch wirklich noch brauchten z.B. für unsere Wohnung. Es ging bei der Tour auch mehr um die Erfahrung mal einen richtigen Yard Sale besucht zu haben als wirklich viel einzukaufen. 
Der nächste Tag war dann der Sonntag und außerdem, HURRA, mein Geburtstag. Daher auch an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an alle die an mich gedacht und mir gratuliert haben. Die richtig große Feier hat es auch ohnehin nicht gegeben. Hat also keiner etwas verpasst :-). Und natürlich hab ich auch nicht den ganzen Sonntag zu Hause gesessen, sondern wir sind mal wieder nach Los Angeles gefahren. Und diesmal gings nach Hollywood. Und was haben wir da gemacht? Natürlich das, was alle Touristen machen. Sind den Walk of Fame entlang gegangen, haben uns die wichtigsten Attraktionen angeschaut, zumindest von außen, und haben Fotos vor dem berühmten Hollywood Schriftzug gemacht. Was halt alle so machen. Fotos sind natürlich auch schon online. Anschließend sind wir dann außerdem noch durch Beverly Hills gefahren und haben uns ein bisschen angeschaut wie die Reichen und Schönen so leben. 
Danach war das Wochenende auch schon wieder vorbei und es wurde wieder Zeit sich auf die Uni zu konzentrieren. Und viel mehr war in dieser Woche auch nicht drin, da ich am Dienstag und Mittwoch meine ersten beiden Zwischenprüfungen hatte und daher ziemlich im Lernstress war. Außerdem hatten wir in dieser Woche ein paar Probleme mit unserem Internet, da unsere Nachbarn, mit denen wir das Internet bis jetzt geteilt hatten ausgezogen sind. Ich war also in der letzten Woche nur sehr schlecht bis gar nicht zu erreichen, falls das überhaupt irgendjemandem aufgefallen ist. Aber auch egal, denn mittlerweile läuft unser Internet wieder einwandfrei und ich bin wieder über alle Kanäle voll da. 

Und schon ist wieder Wochenende. Wie schnell die Zeit doch vergeht. An diesem Wochenende haben wir dann mal wieder einen kleinen Trip unternommen und sind den Pacific Coast Highway (Highway 1) von Los Angeles aus in Richtung Norden nach San Francisco gefahren. Da es auf diesem Trip aber ziemlich viel zu sehen gab, hab ich dort auch knapp 500 Fotos gemacht, die ich erstmal sortieren muss. Daher mache ich an dieser Stelle jetzt auch Schluss mit diesem Beitrag und mach mich daran die Fotos zu sortieren und hochzuladen. Sobald ich das geschafft hab, schreib ich so schnell wie möglich weiter und berichte mehr von unserem Trip. 

Schöne Grüße aus Kalifornien

Sascha


Freitag, 24. September 2010

Der Sommer geht, die Sonne bleibt...

Moin, moin aus den USA. Es ist mal wieder an der Zeit mit meinen Berichten fortzufahren und endlich mal die letzten zwei Wochen aufzuholen. Haben auch nicht ganz so viel erlebt in der Zeit, was erwähnenswert wäre.

Also, nachdem wir ja in den Besitz „unseres“ Autos gekommen waren mussten wir entsprechend unserer Abmachung an den drei Wochenenden, an denen Robert und Sandy im Urlaub sind, auf deren Haus aufpassen. Das waren dann die beiden letzten Wochenenden und dieses. Dementsprechend haben wir die beiden letzten Wochenenden wieder im schönen Santa Magarita verbracht. Am ersten Wochenende haben wir dabei auch nicht allzu viel unternommen, weil wir (oder ich zumindest) recht viel für die Uni zu tun hatten, wobei schonmal der ganze Samstag drauf gegangen ist. Am Sonntag waren wir dann auch nur noch einkaufen und kurz am Pool bevor wir abends wieder zurück nach Long Beach gefahren sind. Nichts besonderes also. Und außerdem mussten wir natürlich noch ein paar Dinge im Haus erledigen, wie Katzen füttern, den Garten wässern und noch so ein paar andere Kleinigkeiten.

Unter der Woche ist dann auch nicht viel passiert. Ich kann mich jedenfalls gerade an nichts besonderes erinnern, was ich hier jetzt schreiben könnte. Morgens halt zur Uni und nachmittags dann je nachdem was gerade anliegt. Einkaufen, Hausaufgaben machen, lernen oder einfach fernsehen. Ein ganz normaler Tagesablauf halt. Und nach 4 Tagen war dann auch schon wieder Wochenende und wir waren wieder in Santa Magarita.
Das Wochenende war dann auch etwas ereignisreicher als das Letzte. Am Freitag waren wir erstmal im Irvine Spectrum. Das ist eine riesige Shopping-Mall in Irvine (ca. 15 Meilen von Santa Magarita), in der es außer jeder Menge Geschäfte und Restaurants auch Kinos, Fitness-Center, Karussells und auch ein Riesenrad gab. War also schon recht groß. Und die ganze Mall war zudem noch echt schön aufgebaut und anzusehen. Ich hätte euch ja auch gerne Fotos davon gezeigt, aber ich hatte leider meine Kamera zu Hause vergessen. Vielleich reiche ich das aber nochmal nach, ich glaube irgendwie das ich nochmal in dieser Shopping-Mall landen könnte.

Am Samstag haben wir dann auch nicht nur den ganzen Tag zu Hause gesessen, sondern haben mal eine kleine Tour durch das schöne Orange County gemacht. Dabei sind wir ganz im Süden in Dana Point gestartet und sind dann immer der Küste entlang durch Laguna Beach, Newport Beach bis nach Huntington Beach im Norden gefahren. Zwischendurch haben wir dann auch immer mal Pause gemacht, um uns an den Strand zu legen, die Städte anzuschauen oder einfach nur um schöne Fotos zu machen. Ging ja jetzt wieder, denn an dem Tag hatte ich an die Kamera gedacht. Und für die, die die Bilder sehen wollen: sind schon alle hochgeladen. Gerne hätte ich auch noch Bilder vom Sonnenuntergang gemacht, aber auf dem Pier in Huntington Beach wurde es leider am Abend so kühl und windig, dass wir das nur mit dünnem T-Shirt und kurzer Hose nicht mehr ausgehalten haben bis zum Sonnenuntergang zu warten. Aber auch das hole ich bestimmt nochmal nach.
So und damit war das Wochenende dann auch schon wieder beendet, denn am Sonntag stand wieder nur Hausaufgaben machen auf dem Programm und ansonsten ausruhen. Ja, und in der Woche ging es halt wieder zur Uni, also auch nichts besonderes. Nur das Wetter war etwas schlechter diese Woche. Pünktlich zum Herbstanfang war es am Dienstag und Mittwoch den ganzen Tag bewölkt und mit 22° doch recht kühl. Aber dafür soll das erste Herbstwochenende wieder spitze werden. Das ganze Wochenende sonnig, bei 32° am Samstag, 35° am Sonntag und 37° am Montag. Ich hoffe da kommt kein Neid auf.

So und damit ist dann wieder Freitag und damit Wochenende. Und da jetzt der Zeitpunkt erreicht ist, an dem ich vor meinen PC sitze und an diesem Beitrag schreibe sieht es so aus als ob ich es tatsächlich geschafft habe die Zeit wieder einzuholen. Und ich habe mich dabei auch noch relativ kurz gefasst. Ich bin selbst überrascht von mir. Denn kann ich ja sogar noch einen kurzen Ausblick geben. Für heute Abend haben wir nämlich Tickets für das Baseball-Spiel Los Angeles Angels - Chicago White Sox. Denn wenn man schonmal in den USA ist muss man sich natürlich auch sowas mal anschauen. Ich hoffe nur, dass es auch ein bisschen interessant wird, denn eigentlich halte ich nicht allzu viel vom Baseball. Auch wenn ich mittlerweile die Regeln kann, find ich das immer noch extrem langweilig wenn ich das im Fernsehen sehe. Auch hoffe wenn man live dabei ist wird das anders. Die Tickets haben schließlich über 50$ gekostet!

So, damit beende ich denn mal diesen Beitrag und wünsche euch allen einen schönes Wochenende. Ich werde es auf jeden Fall haben bei den Wetteraussichten :-). Ich melde mich dann mit meinem nächsten Beitrag wieder wie gewohnt in ein bis zwei Wochen.

Viele Grüße aus Long Beach,

Sascha